Für die Sanierung des Rheinsberger Gartenportals will der Bund nun Fördermittel in Höhe von 310 000 Euro zur Verfügung stellen. Das Gartenportal als Eingang zum Rheinsberger Gartenreich ist eine architektonische und bildhauerische Meisterleistung und von kulturhistorischer Bedeutung. Mit der Förderung des Bundes kann die Restaurierung nun auf den Weg gebracht werden. Das Gartenportal wurde vor fast 300 Jahren von dem Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff und dem Bildhauer Christian Friedrich Glume für den jungen Kronprinzen Friedrich, dem späteren Friedrich dem Großen, geschaffen und war Vorbild für das berühmte Obeliskportal im Park Sanssouci in Potsdam. Es gehört zur Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg.
Das Gartenportal ist weitgehend original erhalten, sein baulicher Zustand ist momentan besorgniserregend. Die Schäden sind typisch für Bau- und Bildwerke aus Sandstein nach mehr als 200 Jahren im Außenraum. Bisher fehlten die Mittel, um dieses Denkmal instandzusetzen. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten geht von Baukosten in Höhe von insgesamt 620 000 Euro aus und wird weitere Förder- beziehungsweise Spendenmittel akquirieren.
Die Arbeiten sollen etwa zwei Jahre in Anspruch nehmen und im Idealfall 2026 abgeschlossen werden.
Dann jährt sich der Geburtstag des Prinzen Heinrich zum 300. Mal, unter dem das Rheinsberger Gartenreich seine künstlerische Vollendung erreichte. WS