Im Arbeitskreis engagieren sich nun Vertreter verschiedener Verwaltungen des Kreises und privater Organisationen. Mit dabei sind das Jugendamt, der Weiße Ring, die Frauenberatungsstelle, die Familienzentren in OPR, das Jobcenter und die Agentur für Arbeit sowie die Familienhebamme des Kreises und ein Coaching-Anbieter.
Landrat Ralf Reinhardt betonte in seinem Grußwort, dass die Gruppe der Alleinerziehenden im Landkreis ein wichtiger Teil der Gesellschaft sei, den es zu unterstützen gelte. Birgit Uhlworm zeigte in ihrem Blick auf die Statistik im Land Brandenburg, wie schwierig die Lage der Ein-Eltern-Familien mitunter sei. Sie seien beispielsweise deutlich stärker von Armut bedroht, hieß es in der Mitteilung. Mit Blick auf Ausbildung und Schulabschluss sagte Diana Buschmann, Beauftragte für Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit, 21,6 Prozent der Alleinerziehenden, die arbeitslos sind, hätten keinen Schulabschluss und 45,6 Prozent keine Berufsausbildung. Beides – Kindererziehung und Berufsausbildung – vollkommen allein zu bewältigen, sei ein Kraftakt. Beim Gründungstreffen Ende Februar wurde deutlich, dass es im Landkreis OPR schon einige Angebote für Alleinerziehende gebe. Doch es fehle die Sichtbarkeit, hieß es. Die Möglichkeiten zu bündeln und besser bekannt zu machen, ist nun einer der ersten Schritte der Mitglieder des Arbeitskreises. Dieser wird künftig zweimal jährlich zusammenkommen, das nächste Mal am 8. Oktober 2024 von 13 bis 15 Uhr in den Räumen des Netzwerks Gesunde Kinder in Neuruppin, Karl-Marx-Straße 98. WSWer Interesse hat, in dem Arbeitskreis mitzuarbeiten, kann sich per E-Mail an die Gleichstellungsbeauftragten von Landkreis und Stadt wenden: judith.melzer-voigt@opr.de oder ines.rehfeld@stadtneuruppin.de.