Neben fachlichen Vorträgen, unter anderem von Professor Dr. Holger Nieberg zu Implikationen gelingender Gesundheitsförderung, wurde auch miteinander intensiv diskutiert. Bei der Podiumsdiskussion „Miteinander.Gemeinsam – für mehr Bewegung“ sprachen Nieberg, ein Neuruppiner Kinderarzt sowie Vertreter des Dezernats für Soziales und Gesundheit, des Amtes für Familien und Jugend, der Polizei und des Kreissportbundes über Aktivitäten, Sport und Gesundheit. Aber auch das damit verbundene Thema Ernährung wurde immer wieder aufgegriffen.
In den vier anschließenden Workshops ging es unter anderem darum, wie Eltern in Strategien für mehr Bewegung mit eingebunden werden können. Die Prävention von Übergewicht, der Ausbau eines bewegungsfreundlichen Umfeldes und der Zugang zu Bewegungsangeboten in einem Flächenlandkreis wie Ostprignitz-Ruppin waren weitere Themen. Am Ende des Fachtags „Gesund aufwachsen im Landkreis OPR“, zu dem das Amt für Familien und Jugend eingeladen hatte, standen mehrere Ergebnisse: Vonseiten der Teilnehmenden wurde der große Wunsch formuliert, dass vorhandene, temporär geförderte Projekte nachhaltig verstetigt werden sollen. Ebenso sollen Schulungen zum gesunden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen auf den Weg gebracht werden – sogenannte Multiplikatorenschulungen mit Kooperationspartnern, um das zu vermittelnde Wissen möglichst breit zu streuen. Weitere Zielsetzungen: Das Ehrenamt soll in diesem Zusammenhang zukünftig deutlicher gestärkt werden, indem zusätzlich hauptamtliche Ressourcen geschaffen werden. Vorhandene Angebote für Kinder, Jugendliche und Eltern sollen mehr gestreut und bekannter gemacht werden.
Vor allem aber – darin waren sich eigentlich alle Teilnehmenden einig – müsse mehr die Freude an Sport und das Bewusstsein für gesunde Ernährung bei Kindern und Jugendlichen geweckt werden.
Das Amt für Familien und Jugend des Landkreises zog eine positive Bilanz: „Wichtig war, dass der Fachtag erst einmal alle Akteurinnen und Akteure, die sich mit der Problematik Bewegung bei Kindern und Jugendlichen beschäftigen, zusammengebracht hat. Gute Netzwerkarbeit ist von unschätzbarem Wert, vor allem der Austausch untereinander. Und die Ergebnisse und Ideen, die in Gesprächen und aus den Workshops heraus entwickelt wurden, sind eine tolle Basis, um darauf aufbauend die nächsten Schritte im Landkreis zu gehen, damit Kinder und Jugendliche mit mehr Bewegung und damit gesünder aufwachsen.“ WS