Die Besonderheit dieser Entscheidung zeigt sich darin, dass 170 Orgeln aus der Werkstatt dieses Orgelbauers in Brandenburg, Mecklenburg und Sachsen-Anhalt erhalten sind, aber nur einem Instrument pro Jahr diese Ehre zu Teil wird.
Die Orgel in Holzhausen gehört zur Gruppe der kleinen Orgeln. Sie ist mit vier weiteren Orgeln vor 150 Jahren erbaut worden. Wie sehr viele andere Lütkemüller-Orgeln auch blieb sie unverändert erhalten. Die Instrumente des Wittstocker Meisters, der in seiner Jugend sieben Jahre in Ludwigsburg bei Stuttgart gearbeitet hatte, sind von ausgezeichneter Herstellungsgüte. Sofern nicht äußere Einflüsse wie Feuchtigkeit, Holzwurmbefall oder Vandalismus die Instrumente schädigen, sind sie sehr sicher in ihrer Funktion.
Die Wahl der „Lütkemüller-Orgel des Jahres“ wird durch die Friedrich-Hermann-Lütkemüller-Gesellschaft getroffen. Die feierliche Würdigung der Orgel findet am Freitag, dem 27. September, um 18 Uhr in der Dorfkirche Holzhausen statt. Es gibt Orgelmusik und Grußworte. Wein und Häppchen runden den Abend ab. WS