Sozialdezernent Andreas Liedtke und die Leiterin des Amtes für Migration, Dorina Hortig, führten die Gäste, darunter auch Vertreter des Kreistages, durch das mehrstöckige Gebäude, das vom Eigentümer umgebaut und nach der jetzt für das erste Quartal 2025 geplanten Fertigstellung vom Landkreis angemietet werden soll. Während in vielen Bereichen die Arbeiten noch in vollem Gange sind, konnten im ersten Stockwerk bereits die ersten frisch sanierten Zimmer besichtigt werden. Diese bestehen wie in anderen Unterkünften auch aus einfachen Betten, Spinden sowie Tischen und Stühlen. Auf jeder Etage befinden sich zudem Sanitärräume und jeweils eine Gemeinschaftsküche.
Wie Andreas Liedtke mitteilte, sollen in dem Wohnheim nach Fertigstellung maximal 120 Geflüchtete untergebracht werden, die dem Landkreis von der Erstaufnahmestelle in Eisenhüttenstadt beziehungsweise dem Land zugewiesen werden. „Wir werden versuchen, hier vor allem Menschen mit Beeinträchtigung und Familien unterzubringen. Dafür wird das Gebäude entsprechend umgebaut und eingerichtet. So konnte der Aufzug bereits fertiggestellt werden. Außerdem wird ein Kinderspielplatz eingerichtet, der auch von allen anderen Kindern aus Flecken Zechlin genutzt werden kann. Auch wollen wir darauf achten, dass nur Menschen hier zusammenleben, die in Bezug auf ihre Herkunft auch gut miteinander auskommen“, erläuterte der Dezernent.
Im Erdgeschoss sollen darüber hinaus neben den vorgeschriebenen Gemeinschaftsräumen auch Räumlichkeiten entstehen, in denen für die Öffentlichkeit zugängliche Projekte stattfinden können. Vor Ort werden sich vom Tag der Inbetriebnahme an drei Migrationssozialarbeiter sowie eine Heimleiterin um die Belange der Bewohner, aber auch um die Fragen und Anliegen der Anwohner von Flecken Zechlin kümmern. Amtsleiterin Dorina Hortig: „Wir stehen als Betreiber des Übergangswohnheims immer für alle Fragen und Anliegen zur Verfügung und werden eine 24-Stunden-Erreichbarkeit sicherstellen, was auch für den Wachschutz gilt. Ziel ist es, für alle Menschen ein offenes Ohr zu haben. Das hat sich auch an anderen Standorten, an denen wir Unterkünfte betreiben oder in der Vergangenheit betrieben haben, als sehr vorteilhaft herausgestellt.“
Ein weiterer wichtiger Schritt mit Blick auf eine Inbetriebnahme des Wohnheims erfolgte vor wenigen Tagen. Das Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg (LASV), das Unterkünfte in ganz Brandenburg regelmäßig hinsichtlich der Einhaltung der Mindestbedingungen prüft, informierte sich im Rahmen einer Ortsbegehung ebenfalls über die im Umbau befindlichen Räumlichkeiten und beurteilte das Vorhaben positiv. WS