Kaum ein anderes Material begleitet unseren baukulturellen Alltag in derartig vielfältigen Erscheinungsformen. Die ausgewählten Beispiele reichen von dem wohl ältesten Baum der Stadt und historischen Gebäuden über Projekte, die Natur erlebbar machen, bis hin zum zukunftsweisenden Einsatz von Holz beim Mehrfamilienhausbau und bei öffentlichen Gebäuden, vom kleinen Fensterdetail bis hin zum weitläufigen Stadtpark. Dank der Mithilfe der Neuruppinerinnen und Neuruppiner konnte in den vergangenen Wochen und Monaten die neue Baukulturbroschüre mit Leben gefüllt werden.
Bei der öffentlichen Präsentation der Broschüre wurde diskutiert, vor welchen besonderen Herausforderungen die Baukultur im ländlichen Raum in Brandenburg steht. Dabei verriet die Architektin Susanne Walk, die als Eigentümerin vom „Landhaus Kastanie“ in Karwe jedes Wochenende zur Gastronomin wird, ihr Rezept für gute Baukultur. Der in der Broschüre vorgestellte Kiosk des Biergartens erlaubt auch in Zukunft einen erfrischenden Stopp bei einer Fahrradtour rund um den Ruppiner See. Mit dem gestalterisch gelungenen Umbau des Landhauses und dem engagierten Betrieb erhielt Karwe einen Raum, der durch sein kulturelles Angebot und als Ort für spontane Begegnungen und große Feiern nicht nur Menschen aus dem Ortsteil, sondern weit darüber hinaus anzieht.
Die Stadtverwaltung Neuruppin stellte ihr prämiertes Projekt zur Sanierung der Wilhelm-Gentz-Grundschule mit neu gebauter Sporthalle vor, bei dem Holz als maßgeblicher Baustoff zum Einsatz kam. Der kurze Film „Dein Park“ erlaubte im Anschluss einen virtuellen Ausflug in den Stadtpark an der Alt Ruppiner Allee. Der Film porträtiert das mit dem Bundespreis Stadtgrün 2024 ausgezeichnete Modellvorhaben und lässt in Interviews die unterschiedlichen Akteure und Akteurinnen des kooperativen Prozesses zu Wort kommen.
Den Personen, die hinter den in der Broschüre vorgestellten Projekten stehen, wurde bei der Präsentation der Broschüre mit einer extra dafür gefertigten Stele aus Kiefernholz für ihr Engagement gedankt.
Die Broschüre „Baukultur Neuruppin – Holz“ steht ab sofort auf der Internetseite der Stadt unter www.neuruppin.de/stadtentwicklung-wirtschaft/zukunftandersmachen/baukultur-neuruppin.html zum Download zur Verfügung. Kostenlose gedruckte Exemplare liegen unter anderem im Bürgerbahnhof, in der Stadtbibliothek, im Museum und an anderen öffentlichen Orten im Stadtgebiet aus oder können im Amt für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadtverwaltung nach vorheriger Absprache (bei Frau Knittel: monique.knittel@stadtneuruppin) abgeholt werden. net