Für junge Menschen mit Unterstützungsbedarfen bietet das BBZ als Bildungsträger die zweijährige „Unterstützte Beschäftigung“ an, eine Maßnahme zur individuellen betrieblichen Qualifizierung, bei der die Vermittlung praktischer Fähigkeiten und Fertigkeiten im Vordergrund steht.
Simon Woith nutzt diese Möglichkeit und ist seit fast 16 Monaten dabei. Ohne den Besuch einer klassischen Berufsschule konnte er seinen Platz in einem Betrieb finden.
Finanziert wird diese Ausbildung von der Bundesagentur für Arbeit. Seine Chance bekommt er bei der Firma „team:works“ in Wittenberge. Dort arbeitet er jetzt in der Pflege von Außenanlagen. Um auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu bestehen, wird er weiterhin individuell nach seinen Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsplatzes qualifiziert. Demnächst steht für Simon Woith zum Beispiel der Erwerb eines Kettensägescheins an.
Der Praktikumsbetrieb und der Qualifizierungstrainer des Berufsbildungszentrums Prignitz (BBZ) stehen in einem engen Austausch, um eine erfolgreiche Beendigung der beruflichen Bildungsmaßnahme zu ermöglichen. Übernimmt der Betrieb den jungen Menschen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis, erhält der Arbeitgeber einen Eingliederungszuschuss.
Während einer Probebeschäftigung werden die Lohnkosten sogar vollständig übernommen. Zusätzlich kann das Integrationsamt die Erstausstattung des Arbeitsplatzes fördern. Am Ende profitieren somit Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
Die Reha-Berater der Arbeitsagentur und die BBZ Berufsbildungszentrum Prignitz GmbH stehen Schulabgängern bei der Ausbildungssuche hilfreich zur Seite.
Der Arbeitgeber-Service der Arbeitsagentur Neuruppin ist für alle Fragen rund um die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen kompetenter Ansprechpartner für die Unternehmen der Region. Betriebe können sich an ihre persönliche Beratungsfachkraft wenden oder die Arbeitgeber-Hotline Tel. 0800/4555520 anrufen. dre