Oll Luwig Schohmoker ut Sogs (Sagast)
de föhrt no Potlitz rin eens Dogs.
He hätt’ verköft een düchtig Swien,
dat kreg de Slachter Paul Kolpien.
Johann Sellhus där em henföhrn -
Geldverdeen’n mücht Johann geern -
un eh he nu nohus henföhrt,
köft Luwig in, wat to de Wirtschaft hört.
Bi Muhs’sen köft he Grütt’ un Grupen,
bi Koopmann Korthen backig Plumen,
von Warschauer nehm he sick fix
ok noch mit ’ne neie Büx.
He müßt sick alles sülwst to Herten nehm’n,
denn siene Frau där nich mehr leb’n.
As Witwer hätt man seine Not,
’n ollen Mann alleen, dat is nich god.
As he alls besorgt har, löp he ’swinn,
noch enns bi den Aptheker rin.
He seggt: “Ach Herr, dat süll mi freuen,
wenn se son Pulver har’n to’n Uennerstreun.“
„Ja , Pulver hab ich allerhand,
für welch Insekt soll’s werd’n verwandt?
Wolln Sie’s für Läuse oder Schaben,
oder für Flöh und Wanzen haben?“
„Nä, mit Wanschen hew ick keene Meuh,
ick wull dat hebb’n blot för de ollen Fläuh.“
„Also den Flöh´n woll’n Sie damit ans Leben,
für wieviel darf ich Ihnen da geben?“
Nu stünn oll Luwig Schohmoker dor,
un kratzt sick lange hinnert Ohr:
„Wovöl dat sünd, kann ’k se nich mell’n,
dat hew’k nich wüßt, dat ick’s mütt öwertell’n.“
Ludwig Lemberg