Teilnahmeberechtigt sind Schülerinnen und Schüler der öffentlichen Musikschulen aus Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt. Insgesamt traten diesmal 36 Nachwuchstalente in der ersten Runde des zweistufigen Wettbewerbs an. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Von der Kreismusikschule OPR waren Käthe Pietrusky aus Wittstock und Klara Wiegand aus Putlitz dabei. Beide gehören zur Klavierklasse von Anne Wielgosz.
Ziel des Wettbewerbes ist, das Spiel von Klavierkonzerten und anderen Klavier-Werken zu fördern. So trat Klara Wiegand mit dem zweiten Satz des 2. Klavierkonzerts op. 102 von Dmitri Schostakowitsch an. Käthe Pietrusky präsentierte die Eclogue für Klavier und Streicher op. 10 von Gerald Finzi. Käthe Pietrusky begeisterte die Jury so, dass sie als eine von neun Finalisten im Theater Brandenburg mit den Brandenburger Symphonikern proben und am 15. März das Finalrundenkonzert bestreiten durfte. „Diese solistische Arbeit mit einem Sinfonieorchester ist eine besondere und prägende Erfahrung für die jungen Pianisten“, freut sich Charlotte Balle, Leiterin der Kreismusikschule OPR.
Die Junge Philharmonie Brandenburg, deren Schirmherr Ministerpräsident Dietmar Woidke ist, ist ein zentrales Förderinstrument des Landes für den Orchesternachwuchs. Träger ist der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Das Orchester setzt sich vor allem aus jungen Talenten von Musikschulen aus Brandenburg zusammen.
Am ersten Märzwochenende gab es ein Probespiel, bei dem elf neue Mitglieder zwischen 13 und 18 Jahren in das Landesjugendorchester aufgenommen wurden – auch zwei Nachwuchstalente, die an der Kreismusikschule Unterricht haben. Zum einen ist das die dreizehnjährige Klarinettenspielerin Luisa Schuck und zum anderen Johann Matthis Segebarth (16), der Trompete spielt. Dass die Musiker die Aufnahmeprüfung, die vor einer hochkarätigen Fachjury stattgefunden hat, bestanden haben, gilt dabei als besondere Leistung. So mussten die jungen Musiker ihr technisches und musikalisches Können vor dem ständigen Dirigenten der Jungen Philharmonie, vor Mitgliedern der Komischen Oper Berlin, dem Patenorchester der Jungen Philharmonie sowie vor Musikschulpädagogen, Orchestermitgliedern und Vertretern des Verbandes der Musik- und Kunstschulen Brandenburg unter Beweis stellen. Konkret galt es Tonleiterstudien, Etüden und Instrumentalstücke zu präsentieren. Die Aufnahme in das profilierte Landesjugendorchester ist eine besondere Auszeichnung und schafft Zugang zu Talentfördermaßnahmen. Jeder dritte Mitspieler macht später die Musik zu seinem Beruf. So sind viele Ehemalige weltweit in bekannten Sinfonieorchestern unterwegs. Im Fokus der Orchesterarbeit der Jungen Philharmonie Brandenburg stehen die drei jährlichen Probenphasen mit sinfonischen Konzerten. Höhepunkt in diesem Jahr wird eine Konzertreise nach Griechenland zu Ostern sein. Im Sommer steht ein Open-Air-Konzert beim Sound-City-Festival in Ludwigsfelde auf dem Kalender. WS