Landrat Ralf Reinhardt (SPD) spricht vom angeblich größten Investitionsprogramm für OPR. Möglich ist dies, weil es der Landkreis in das sogenannte Graue-Flecken-Programm des Bundes geschafft hat. Dadurch sind im Kreis OPR Investitionen in Höhe von 185 Millionen Euro möglich – 60 Prozent davon übernimmt der Bund, 35 Prozent das Land Brandenburg. Der Eigenanteil des Kreises liegt bei fünf Prozent, gut neun Millionen Euro.
2024 konnte in OPR bereits das „Weiße-Flecken-Programm“ beendet werden. Bei diesem waren innerhalb von vier Jahren mehr als 5200 Haushalte und Firmen sowie 51 Schulen im Kreis mit modernen Glasfaser-Anschlüssen versorgt worden. Berücksichtigt wurden bei diesem Programm alle Haushalte und Firmen, bei denen die Internetgeschwindigkeit unter 30 Mbit je Sekunde lag.
Beim „Graue-Flecken-Programm“ ist der Glasfaserausbau für förderfähige Haushalte und Firmen kostenfrei und ohne Vertrag. Die Umsetzung erfolgt durch die epcan GmbH aus Vreden, die vom Landkreis mit dem Ausbau beauftragt wurde. Haushalte und Firmen im Fördergebiet werden in den kommenden Wochen zunächst ein offizielles Schreiben des Landrats erhalten, dem sich eine so genannte Nachfragebündelung anschließt. Es wird dabei nachgefragt, ob eine Teilnahme am geförderten Ausbau erwünscht wird. Dafür erhalten Eigentümer ein Anschreiben des Landrates und ein ergänzendes Informationsschreiben der Firma epcan.
Mit diesen Schreiben erhalten Eigentümer die Möglichkeit, eine Gestattungsgenehmigung abzugeben, also die Erlaubnis, dass die von der Firma epcan beauftragte Tiefbaufirma das jeweilige Grundstück betreten darf, um den Glasfaseranschluss bis ins Gebäude zu verlegen. Ganz wichtig: Es handelt sich nicht um einen Vertrag. Es entstehen keinerlei Kosten und auch keine Verpflichtungen zur Nutzung des Anschlusses.Landrat Ralf Reinhardt sagt dazu: „Nutzen Sie bitte diese einmalige Chance! Der geförderte Glasfaseranschluss ist kostenlos, vertragsfrei und eine zukunftssichere Investition in Ihre Immobilie. Dafür notwendig ist aber Ihre rechtzeitige Zustimmung. Machen Sie mit und unterstützen Sie den Breitbandausbau für schnelles Internet in unserem Landkreis.“
„Auch Angebote aus dem Bereich des eigenwirtschaftlichen Ausbaus sollten genutzt werden“, so Reinhardt weiter, „da in diesen Gebieten das Glasfasernetz nicht gefördert ausgebaut werden kann“.
Nur wer bei der Nachfragebündelung fristgerecht antwortet und das Betreten des Grundstücks gestattet, wird im Rahmen des geförderten Ausbaus an das Glasfasernetz angeschlossen. Ohne eine solche Rückmeldung kann und wird kein Anschluss erfolgen.
In Kürze wird auf der Webseite der Firma epcan ein Verfügbarkeitscheck freigeschaltet. Damit können Interessierte mit nur wenigen Klicks überprüfen, ob ihre Adresse zum förderfähigen Ausbaugebiet gehört. Adressen, die nicht förderfähig sind, können unter Umständen durch einen zur Zeit parallel stattfindenden eigenwirtschaftlichen Ausbau, angeschlossen werden. Im Rahmen des geförderten Glasfaserausbaus wird die epcan GmbH so genannte Glasfasertage im Landkreis organisieren. Dabei wird es Infostände und eine persönliche Beratung vor Ort geben. Die Termine werden auf den Webseiten des Landkreises Ostprignitz-Ruppin und auch der Firma epcan GmbH zu finden sein. WSInfo: www.ostprignitz-ruppin.de und epcan.de