Während der Bauzeit müssen Anwohner und Pendler mit Beeinträchtigungen und geänderten Verkehrsführungen rechnen. Die Stadt Wittstock als Auftraggeberin wird diese in Abstimmung mit den ausführenden Unternehmen so moderat wie möglich gestalten.
Nach intensiven Abstimmungen mit dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin wurde eine optimierte Lösung für den Gehwegverlauf beschlossen: Der Gehweg wird zwischen der Poststraße und der Glinzebrücke künftig hinter den Bäumen verlaufen. Durch diese Maßnahme können die altehrwürdigen Bäume entlang der Straße erhalten bleiben, während gleichzeitig die Sicherheit für Fußgänger erhöht und das Stadtbild aufgewertet wird. Mit der neuen Wegeführung entsteht ein geschützter Bereich für Fußgänger, der eine sichere Verbindung entlang der Pritzwalker Straße gewährleistet. Auch Radfahrer profitieren von der neuen Verkehrsführung, die eine klare Trennung zwischen motorisiertem und nichtmotorisiertem Verkehr ermöglicht.
Im Plangebiet gibt es derzeit keine zentrale Schmutzwasserableitung. Eine erstmalige Herstellung des Schmutzwasserkanals vom Bahnübergang bis zur Ringstraße sowie die Erneuerung der Trinkwasserleitung ist durch den Wasser- und Abwasserverband der Stadt Wittstock vorgesehen.
Eine wesentliche Änderung im Zuge der Sanierung betrifft die Parkmöglichkeiten. Das Parken im Straßenraum wird nach Abschluss der Bauarbeiten nicht mehr möglich sein. Diese rechtliche Vorgabe dient der Verkehrssicherheit und optimiert zudem die Verkehrsflüsse. Für Autofahrer gibt es weiterhin ausreichend Alternativen: Parkplätze stehen am Bahnhof sowie neben der Polizei zur Verfügung. Damit wird sichergestellt, dass Anwohner, Pendler und Besucher weiterhin komfortable Parkmöglichkeiten haben.
Mit diesen bevorstehenden Maßnahmen wird die Pritzwalker Straße nicht nur sicherer, sondern auch attraktiver für alle Verkehrsteilnehmer. Bürgermeister Philipp Wacker betont die Bedeutung des Projekts: „Diese Modernisierung ist ein wichtiger Schritt für die Infrastruktur unserer Stadt. Wir setzen auf eine nachhaltige Lösung, die Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gleichermaßen zugute kommt.“
Auch Bauamtsleiter Christian Bürkle unterstreicht die positiven Auswirkungen der neuen Verkehrsführung: „Die Abstimmungen mit dem Landkreis waren entscheidend, um eine bestmögliche Lösung zu finden. Mit der neuen Wegeführung und der optimierten Parkplatzsituation schaffen wir ein sicheres und zukunftsfähiges Straßenkonzept.“
Die Stadt Wittstock plant, die umfangreichen Maßnahmen ab Juli umzusetzen und die Pritzwalker Straße in einen modernen, verkehrssicheren und funktionalen Verkehrsraum zu verwandeln. Die Bauzeit beträgt nach jetzigem Stand neun Monate und wird in drei Teilabschnitten durchgeführt. Für das anspruchsvolle Straßenbau-Projekt belaufen sich die Kosten laut Kostenberechnung auf 1,9 Millionen Euro, von denen 66,6 Prozent durch das Land Brandenburg gefördert werden. WS