Kyritz. Nach elf Jahren in der Graf-von-der-Schulenburg-Straße will die Ergotherapie-Praxis von Anika Paul Kyritz verlassen. 2014 hatte Anika Paul das Therapieangebot am Stadteingang gestartet - damals noch allein. „Wir sind nun fünf Ergotherapeutinnen und eine Heilpraktikerin“, berichtet die 40-Jährige. „Unser Platzbedarf ist Hauptgrund für den Umzug.“ Die Räume mit drei Behandlungszimmern sind zu eng geworden.

Die Suche nach Alternativen blieb in Kyritz erfolglos. Im Neustädter Stadtteil Vogelsang fand sich ein Grundstück. Anders als in Kyritz mangelt es dort an ergotherapeutischer Versorgung.

Anderthalb Jahre lang habe man den Neubau vorbereitet. Ende April begannen die Bauarbeiten. „Das Amt Neustadt hat toll zugearbeitet – und unsere anderen Partner auch“, sagt Anika Paul. Anfang 2026 sei der Einzug geplant. Fünf Behandlungszimmer, ein Sozialraum und endlich auch ein Büro gibt es dann in dem barrierefrei gestalteten Flachbau. Anika Paul und ihre Kolleginnen behandeln Patienten aller Altersgruppen. Die Ergotherapie ist darauf ausgerichtet, unterentwickelte oder verlorene körperliche, geistige und soziale Fähigkeiten der Patienten zu verbessern und zu festigen. Es geht darum, das alltägliche Leben trotz Erkrankungen, Verletzungen oder Behinderungen zu erleichtern. „Unser Schwerpunkt liegt auf der Handtherapie“, erklärt Anika Paul. Das betreffe beispielsweise Einschränkungen nach Operationen und Unfällen oder bei Arthrose und nach Schlaganfällen. WS

Praxis für Ergotherapie und Handrehabilitation: Termine (montags bis freitags) nach Absprache unter 033971/32 74 77, www.ergotherapie-paul.com