Empfindliche Pflanzen vertragen vor allem die intensive Mittagssonne besonders schlecht und können dadurch Verbrennungen davontragen. Diesen Pflanzen kann man Schutz durch das Anbringen von speziellen schattenspendenden Netzen, von Sonnensegeln oder durch das Aufstellen von Sonnenschirmen bieten. Alternativ können auch Pflanzen mit großen Blättern als natürlicher Sonnenschutz vor kleinere Gewächse gesetzt werden.
Trockenheit in Verbindung mit hohen Temperaturen kann auch weniger empfindliche Pflanzen schnell absterben lassen. Deshalb ist eine ausreichende Bewässerung im Sommer unabdingbar. Am besten wird in den kühleren Morgen- oder Abendstunden gewässert, um Verdunstungsverluste zu minimieren. Auch sollte darauf geachtet werden, dass der Boden tief und gründlich durchfeuchtet wird, damit die Pflanzen nicht oberflächlich wurzeln. Beete sollten gemulcht werden, um die Feuchtigkeit länger im Boden zu halten und die Verdunstung zu reduzieren.
Rosen lieben direkte Sonne, benötigen jedoch auch ausreichend Wasser. Wer Rosen nicht täglich, aber dafür tiefgründig gießt, fördert eine tiefe Wurzelbildung. Der Wurzelbereich wird zudem am besten gemulcht, um Feuchtigkeit zu speichern und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Erfahrene Rosengärtner entfernen regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Knospen anzuregen.
Der Rasen benötigt im Sommer besondere Aufmerksamkeit. Beim Mähen sollte eine höhere Einstellung gewählt werden, um ihn vor Austrocknung zu schützen und die Grasnarbe zu schonen. Bei großer Hitze wird der Rasen besser nicht gemäht, sonst könnte es zu Verbrennungen kommen. Auch beim Gras gilt: nicht täglich, aber dafür tiefgründig wässern, um eine kräftige Wurzelbildung zu fördern.
Der Sommer 2025 hat neue Hitzerekorde gebracht. Im Zuge des Klimawandels ist häufiger damit zu rechnen. Nach Daten des Umweltbundesamts gab es in den heißen Jahren 2022, 2018 und 2015 in Deutschland gemittelt zwischen 18 und 20 Tage mit Tageshöchstwerten von 30 Grad Celsius und mehr. Was die Trockenheit angeht, hat schon der diesjährige Frühling in Brandenburg alle Rekorde geschlagen. War der Winter noch niederschlagsreich, fiel beispielsweise in Potsdam von Ende Februar bis Mitte Mai gerade einmal an sieben Tagen ein wenig Regen. Die Grundwasserreserven sind daher schon wieder erschöpft, in vielen Gebieten des Landes Brandenburg gelten in der Folge zeitliche Einschränkungen bei der Gartenbewässerung. net