Erste AWU-Fahrzeuge fahren mit Sonnenstrom
Am Standort in Märkisch Linden wurde die neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen

Gemeinsam nahmen sie die neue Photovoltaikanlage für die elektrisch betriebenen Müllfahrzeuge offiziell in Betrieb: Guido Gerlach, Prokurist Stadtwerke Neuruppin, AWO OPR-Aufsichtsratsmitglied Oliver Trebeß, AWU OPR-Geschäftsführer Matthias Noa, Landrat Ralf Reinhardt, Stadtwerke-Vertriebsmitarbeiterin Claudia Weiß und AWU OPR-Aufsichtsratsmitglied Thomas Huch (v. l. n. r.). Foto: Alexander v. Uleniecki / LK OPR
Märkisch Linden. Wie bestellt ließ sich die Sonne über dem Betriebsgebäude der AWU OPR GmbH in Märkisch Linden blicken. Der Augenblick passte, denn gemeinsam mit Landrat Ralf Reinhardt, AWU OPR-Geschäftsführer Matthias Noa, Vertretern des Aufsichtsrates sowie der Stadtwerke Neuruppin wurde auf dem Gebäudedach die neue Photovoltaikanlage offiziell in Betrieb genommen.

Ralf Reinhardt, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der AWU OPR GmbH ist, lobte die Investitionen des Unternehmens als Schritt in die richtige Richtung. Er hoffe, dass das Projekt weitere Nachahmer im Landkreis finde, um noch mehr so genannten „grünen Strom“ zu erzeugen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. AWU OPR-Geschäftsführer Matthias Noa hob insbesondere die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Neuruppin bei der Umsetzung des Solarprojekts hervor. In einem nächsten Schritt plane man die Installation eines Batteriespeichersystems, um überschüssigen Sonnenstrom in Reserve halten zu können.

Die Anlage auf dem Dach des Betriebsgebäudes in Märkisch Linden hat eine Leistung von 33 kWp und kann jährlich etwa 30 000 kWh Strom produzieren, was ungefähr dem Verbrauch von zehn Haushalten entspricht. Die Investitionskosten lagen bei rund 66 000 Euro. Gefördert wurde das Projekt durch die ILB mit 16 000 Euro. Eine zweite Anlage am AWU OPR-Standort in Barsikow erzeugt ebenfalls umweltfreundlich Strom, hier mit einer Leistung von 25 kWp und bis zu 21 000 kWh Strom im Jahr. Die Investitionssumme betrug 35 000 Euro, wovon 11 000 Euro gefördert wurden.

Mit dem selbst erzeugten Strom kann die AWU OPR unter anderem ihre mittlerweile zwei batteriebetriebenen Lastwagen sowie fünf Dienst-Elektro-Pkw versorgen.

Ein batteriebetriebenes Müllfahrzeug kann mit einer Ladung bis zu acht Betriebsstunden lang und mit deutlich weniger Lärmemissionen auf Touren gehen, bevor es wieder einen Ladestecker und neuen Strom benötigt.

Der positive Effekt für den Umwelt- und Klimaschutz ist beeindruckend: Allein mit der neuen Photovoltaikanlage in Märkisch Linden können jährlich bis zu 13,6 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden. Kohlenstoffdioxid gilt als Treibhausgas, was bedeutet, dass es Wärme in der Atmosphäre zurückhält und zur Erwärmung des Klimas beiträgt.

Die AWU Ostprignitz-Ruppin GmbH ist eine Beteiligungsgesellschaft des Landkreises OPR und der ALBA plc & Co. KG. Gemeinsam mit ihrem Tochterunternehmen, der AWU Logistik OPR GmbH, beschäftigt sie mehr als 90 Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Entsorgungs- und Umweltdienstleistern in der Region. WS
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