In unse leewe plattdütsch Sprak
ick männigmal Geriemels mak,
damit de Lüd det weeten ok,
schriew ick se all in een lütt Bok.
Nu bitt ick all de Lüd, die’t lesen,
se mög’n damit tofreeden wesen,
denn keener kann mehr as he kann;
to mäkeln is allerweg’n an.
Weil ick een Minsch bin sehr gering,
kann ick tracht’n nich nah hoh’n Ding,
drüm ok von grot Gelehrsamkeit
nix in diss lütt Geriemels steiht.
Vertell’n do ick up plattdütsch hier,
weil ick mi daför nich genier.
Manch eener stellt sick man so an,
as wenn he plattdütsch gar nich kann,
as wenn’t ne Schann’ wär in de Welt,
wenn eener plattdütsch wat verteIlt.
Doch de daröwer lach’n münn’,
oft richtig hochdütsch ok nich künn’;
de hochdütsch Laut’n un Silb’n versluckn,
seggn „Plattdütsch, det is nich to brukn“.
Doch, de da Sprakn hemm studiert,
sö’n Lüd, de würklich sin geliehrt,
de passen up un horken man,
wo et eener meent, da kümmt up an.
Wenn wi ganz hin nah’ Norden gahn,
könn ’s Plattdütsch immer noch verstahn.
Un bie de Buern in de südlich Spitz
hät det Plattdütsch ganz festen Sitz . . .
Wer nu will lesen dit Geriem,
den segg ick bloß, et is nich fien,
is bloß so’n bäten Snuptobak.
Wer’n Snuppen hät, de nehm sick wat.
Ok dräng ick dät nich eenen an;
wer’t hemm will, sick jo köpen kann.
Wer’t nich will hemm, de nehm dat nich,
denn zanken willn’n uns darum nich.
Johann JenkelJohann Jenkel wär 1851 in Triglitz born. Siet 1897 hett he denn in Pritzwalk läwt. Dor wär he bi de Isenboahn.
Sien Bok „Plattdüsche Geriemels in Prignitzer Mundart“ is so üm 1908 in Pritzwalk rutkoam.