Kino in all seinen Facetten
Kino „Astoria“ in Wittstock: Anlässlich seines 100. Geburtstags findetvom 19. bis 23. November die 10. Wittstocker Filmwoche statt

Das Kino Astoria in Wittstock ist 100 Jahre alt. Zum Jubiläum gibt es ein großes Programm.Fotos: Matthias Busse, Christian Bark, Uwe Hauth Photography
Wittstock / Dosse. Im Rahmen der 10. Wittstocker Filmwoche lädt das Kino „Astoria“ vom 19. bis 23. November zu Filmklassikern, Zeitgeschichte, Musik und Gesprächen mit besonderen Gästen ein. Die Veranstalter präsentieren fünf Tage voller Filmkunst, Nostalgie und Begegnungen.

Den Auftakt bildet am Mittwoch, dem 19. November, die Aufführung von zwei Filmklassikern der 20er und 30er Jahre. Ab 14 Uhr wird „Der blaue Engel“ (1930) gezeigt. Der legendäre Film mit Emil Jannings und Marlene Dietrich eröffnet die Filmwoche – mit Begrüßungssekt und anschließendem Kaffee und Kuchen.

Bei einem Sektempfang im Foyer ab 17 Uhr haben alle freien Eintritt, die im Outfit der Goldenen Zwanziger kommen. Die Eröffnung der Filmwoche erfolgt durch Bürgermeister Philipp Wacker (CDU). Außerdem gibt es eine Grußbotschaft von Schirmherrin Heike Makatsch.

Ab 18 Uhr wird der Film „Varieté“ aus dem Jahr 1925 gezeigt – ein Meisterwerk des deutschen Stummfilms mit Emil Jannings. Die musikalische Begleitung übernimmt Pianist Peer Kleinschmidt. Zum Ausklang laden Klänge der Golden Zwanziger zum Verweilen im Foyer ein.

Am Donnerstag, dem 20. November, treffen Fußball und Film aufeinander. Ab 19 Uhr läuft der Film „Union – Die Besten alle Tage“. Der Film aus dem Jahr 2024 ist weit mehr als ein Fußballfilm. Regisseurin Annekatrin Hendel zeigt in ihrem neuen Dokumentarfilm den außergewöhnlichen Weg des 1. FC Union Berlin.

Wer ab 18.30 Uhr im Trikot von Union Berlin ins Kino kommt, erhält ein Bier gratis. Im Anschluss an den Film gibt es ein Gespräch mit der Regisseurin Annekatrin Hendel. Zum Ausklang des Abends wird ein besonderes Buch verlost.

Am Freitag, dem 21. November, dreht sich alles um die 60er Jahre im Kino. Ab 19 Uhr wird der romantische Film „Traumfabrik“ gezeigt. Der 2019 entstandene Film spielt im Sommer 1961 im DEFA-Studio Babelsberg.

Wer ab 18.30 Uhr im Outfit der 60er Jahre ins Kino kommt, erhält freien Eintritt und ein Glas Sekt. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit Schauspieler Manfred Möck. Zum Ausklang laden Schlagerhits der 60er im Foyer zum Verweilen ein.

Am Samstag, dem 22. November, findet im Foyer des Kinos ab 15 Uhr das fünfte OTB-Brigadetreffen statt – mit Kaffee und Kuchen.

Ab 16 Uhr wird der Film „Leben in Wittstock“ aus dem Jahr 1984 gezeigt – Volker Koepps fünfter Dokumentarfilm über das Leben und die Probleme der Textilarbeiterinnen im VEB OTB „Ernst Lück“ und über den Alltag in Wittstock. Anschließend gibt es ein Filmgespräch mit Regisseur Volker Koepp. Ab 18 Uhr wird zu einem Suppenempfang im Foyer mit herzhaften Suppen der Saison eingeladen.

Bevor ab 19 Uhr der Film „Hilde“ (2009) gezeigt wird, übernimmt Schirmherrin Heike Makatsch die Begrüßung der Gäste.️ Heike Makatsch verkörpert in der Film-Biografie die Sängerin und Schauspielerin Hildegard Knef. Im Anschluss gibt es ein Filmgespräch mit Schauspielerin Heike Makatsch. Zum Ausklang des Abends erklingen Lieder und Chansons von Hildegard Knef im Foyer.

Die Wittstocker Filmwoche endet am Sonntag, dem 23. November, mit Familienkino und einer Buchlesung. Ab 15 Uhr läuft „Spuk unterm Riesenrad“ – eine Neuverfilmung des turbulenten Familienabenteuers mit Witz und Herz. Der Eintritt ist für die ganze Familie frei.

Ab 17 Uhr erzählt und liest der bekannte Autor und Filmkritiker Knut Elstermann über seine Begegnungen und Gespräche mit zahlreichen DEFA-Filmschaffenden. Er lässt Erinnerungen an viele Filmklassiker aufleben, die nicht zuletzt vom Alltag im verschwundenen Land DDR erzählen. WS



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