Der Blick vom seeseitigen Turm der Klosterkirche reicht weit über den Ruppiner See, der mit einer Länge von 14 Kilometern der längste See Brandenburgs ist, und über die Neuruppiner Innenstadt.Ist man fremd in einer Stadt, kann eine Stadtführung viel Wissenswertes vermitteln. Doch auch in der eigenen Heimatstadt ist eine Stadtführung keine Zeitverschwendung. Vieles glaubt man zu wissen, aber eben doch nicht ganz genau. Nehmen wir die Kreisstadt Neuruppin: Warum verließ Familie Fontane eigentlich ihre Heimatstadt, um in Swinemünde zu leben? Warum wurden die Neuruppiner Bürger 1732 von ihrem König Friedrich Wilhelm I. dazu aufgefordert, sich ordentlich zu kleiden und den Kot von den Straßen zu entfernen? Oder warum wird an der Decke der Klosterkirche eine Ratte von einer Maus gejagt?
All dies erfährt man bei einer Stadtführung und noch vieles mehr. Höhepunkt eines solchen Stadtspaziergangs ist sicher das Ersteigen des seeseitigen Turms der Klosterkirche. 180 Stufen führen nach oben auf die oberste Plattform. Von dieser gewähren die Fenster einen ganz besonderen Blick auf die Stadt und den See, auf markante Gebäude, auf Straßenzüge, Hinterhöfe, die Neubauten am Seedamm und das Umland. Stadtführungen kann man übrigens im Tourismus-Service Bürgerbahnhof am Rheinsberger Tor vereinbaren.