Breite Streuung in Aktienfonds mindert das Risiko Finanzberater Frank Knäbe aus Wittenberge rät, bei der Geldanlage zwischenkurz-, mittel- und langfristigen Anlagen zu unterscheiden
Wittenberge. Kurz vor Weihnachten blicken viele Menschen mit Sorge auf ihr Geld. Gerade die Verbraucherpreise für Lebensmittel sind im Oktober um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Das kann die Freude am Festtagsmahl trüben. Die am Verbraucherpreisindex gemessene Inflationsrate ist zwar im Oktober von 4,5 Prozent im Vormonat auf 3,8 Prozent gesunken, liegt aber immer noch über dem Zinssatz für die meisten Kontenmodelle der Banken. Geld verliert also langfristig an Kaufkraft. Wochenspiegel sprach mit dem Wittenberger Finanzberater Frank Knäbe über den Werterhalt des Ersparten durch Investitionen in Aktien.Die Kapitalanlage auf dem Aktienmarkt erfordert ausgeprägte Fachkenntnisse und tägliches Agieren. Dagegen haben Privatleute eigentlich nicht das Fachwissen und die Zeit, dort ständig hin- und herzuwechseln. Das übernehmen eben Fondsmanager oder gemäß unserer Empfehlung erfahrene und erfolgreiche Vermögensverwaltungen.
ETF ohne Fondsmanager sind geschaffen worden, damit Anleger ohne Beratung, aber möglichst kostengünstig investieren können. Aber Käufer müssen sich bewusst sein, dass das Risiko erheblich größer ist als bei laufend gemanagten Aktienfonds und Kundenportfolien. Denn die Welt dreht sich und die Marktsituation ändert sich täglich. Demgegenüber haben ETF einen starren Ansatz, der je nach Anlage beispielsweise lediglich den deutschen Aktienindex Dax oder den internationalen MSCI World-Index von überwiegend US-amerikanischen Unternehmen widerspiegelt. ETF-Inhaber müssten also selbst Experten sein, um sich den immer aktuell besten ETF auszuwählen oder zu wechseln. Zu uns kamen schon Kunden, die das vorher nicht wussten und mit ETFs wenig erfolgreich waren.