Angestoßen wurde das Treffen innerhalb des Projektes „Obstnetz Prignitz - Gemeinsam zur Genusslandschaft“ des Fördervereins Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg e.V. gemeinsam mit der LAG Storchenland Prignitz. Zusammen mit fünf Studenten der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde entwickelte das Projektteam die Idee der Vernetzung von verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette.
„Um die Bestände langfristig zu sichern, muss das Obst verarbeitet und auch Geld damit verdient werden können“ ist sich Heiko Bölk, Projektleiter im Obstnetz Prignitz, sicher. Auf einem kleinen Markt der Möglichkeiten konnten außerdem verschiedene Streuobstprodukte von Saft über Likör bis hin zu Apfelchips begutachtet und verkostet werden. Innerhalb von drei sehr intensiven Stunden des Kennenlernens und des Austausches entwickelten die Teilnehmenden verschiedene Ansätze, um das Thema Streuobst in der Prignitz zu stärken. Dabei wurde vor allem deutlich, dass der Pflegezustand bei vielen Beständen schlecht ist und den Fortbestand gefährdet. Auch die Tatsache, dass Angebot und Bedarf an bestimmten Obstsorten nicht immer zusammenpassen, wurde als Problem herausgearbeitet. Ein Lösungsweg wäre die Einrichtung einer zentralen, hauptamtlichen Stelle, die nicht nur einen Vermarktungsschwerpunkt hätte, sondern gleichzeitig Pflegearbeiten oder Bildungsprogramme koordiniert. Einig waren sich alle Teilnehmer, dass dieser Austausch keine einmalige Aktion sein soll. Erste Ideen zu einem regelmäßigen Stammtisch entstanden bereits beim Ausklang des Treffens. WSInteressierte rund um das Thema können sich auf der Webseite obstnetz-prignitz.de informieren und in Kontakt treten.