Denn hinter den Kulissen wird bereits die zweite Sonderausstellung vorbereitet, so Museumsleiterin Anja Pöpplau. Diese steht unter dem Titel „Eine Geschichte der Prignitz in 100 Objekten“. „Angelehnt haben wir uns dabei an das Buch von Neil MacGregor ,Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten‘“, erzählt Pöpplau. Und so werde es auch zu dieser Ausstellung ein Begleitbuch geben. Die Ausstellungsstücke kommen dabei nicht nur aus den eigenen Sammlungen, sondern auch aus denen der Prignitzer Museen, aus Archiven und privaten Sortimenten.
„Wir bereiten gerade den Aufruf vor“, so die Museumsleiterin. Sie ist schon jetzt sehr gespannt darauf, welche Geschichten der Prignitz erzählt werden. Die Zeitspanne dafür ist groß, reicht sie doch von der Ur- und Frühgeschichte über das Mittelalter bis in die Gegenwart. Die Ausstellungseröffnung ist für den 16. September 2024 vorgesehen. „Das wird dann wieder eine große Veranstaltung“, verrät Anja Pöpplau.
Es folgen noch die Veranstaltungen zum Tag der Befreiung (8. Mai), zur Reichspogromnacht (9. November) sowie zum Volkstrauertag (17. November). Zum jährlichen Veranstaltungsprogramm des Stadt- und Regionalmuseums gehört die Vortragsreihe. „Diese setzten wir natürlich auch in diesem Jahr fort“, so Anja Pöpplau. „Einmal im Monat wird es einen Vortrag geben, gegebenenfalls auch mal zwei.“
Den zweiten Vortrag in diesem Jahr am 26. Februar hält Ralf Czubatynski. Er spricht über das bewegte Leben eines Perleberger Tischlermeisters im Kontext seiner Zeit. Dabei handelt es sich um Fritz Martins, der nicht nur Tischlermeister, sondern auch ehrenamtlicher Museumspfleger in Perleberg war. Am 18. März geht es in der Vortragsreihe um die jüngsten Funde beim Seddiner Königsgrab. Fündig werden wollen auch die jungen Teilnehmer des archäologischen Sommercamps, zu dem gerade die Vorbereitungen laufen. Auf den Pfingstsonntag (19. Mai) fällt in diesem Jahr der Internationale Museumstag. „Wir wollen uns an diesem Tag wieder dem Ehrenamt widmen und den Besuchern einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Museumsarbeit ermöglichen“, sagt die Museumsleiterin. „Dazu haben wir unsere Türen geöffnet und unsere Ehrenamtler berichten aus ihren laufenden Projekten.“
Auf ein Wochenende fallen auch in diesem Jahr das Rolandfest und der Tag des offenen Denkmals. Das Museum bietet am Rolandfestsonnabend (7. September) neben seinen Ausstellungen wieder verschiedene Mitmachaktionen und Programmpunkte auf dem Museumshof an. Auch am Sonntag zum Tag des offenen Denkmals wird sich das Museum mit einer Aktion beteiligen. Erstmalig gibt es in diesem Jahr eine Kulturnacht in der Rolandstadt. Diese findet am 26. Oktober statt.
„Wir laden dann zu einer TalaFü ein“, sagt Anja Pöpplau schmunzelnd. „Wir laden Groß und Klein zu einer Taschenlampenführung in Museum ein“, löst sie das Geheimnis auf. Denn: Wer war schon einmal nachts im Museum? Der nächste Termin für Familien ist der 26. März in den Osterferien, wenn es mit Hase Hubert ins Museum geht. Das Stadt- und Regionalmuseum der Rolandstadt Perleberg ist dienstags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet. Es besteht auch die Möglichkeit individuelle Termine zu vereinbaren. dre