Die gewerblichen Übernachtungen erreichten einen neuen Rekord von 14,2 Millionen, ein Wachstum von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „In diesem wieder wachsenden Tourismusumfeld hat die Prignitz ihre Position als Reiseregion gefestigt und gezeigt, dass auch ländliche Regionen dem hart umkämpften Wettbewerb standhalten können“, so Oliver Hermann, Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbandes Prignitz, mit Blick auf die aktuelle Statistik. Mit einem Anstieg von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr waren 2023 mehr Übernachtungen in der Prignitz zu verzeichnen als im Jahr 2022.
Neben den Übernachtungszahlen verzeichnete die Prignitz auch einen deutlichen Anstieg der Gästezahlen. Mit insgesamt 199 178 Gästen, was einer Steigerung von 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht, bestätigt dies den anhaltenden Trend einer wachsenden Nachfrage nach Reisen in die Prignitz. „Der Tourismus trägt nicht nur zur Wertschöpfung einer Region bei, sondern durch gezielte Freizeitinfrastrukturmaßnahmen auch zur Erhöhung der Lebensqualität und Attraktivität einer Region für Einheimische. Umso wichtiger ist es, den Gästen und Einheimischen eine vielfältige und dichte Angebotsstruktur zu bieten“, betont Hermann.
Dabei stellen sich ländliche Regionen wie die Prignitz größeren Herausforderungen als die Metropolregionen rund um Berlin, insbesondere in Bezug auf Fachkräfte, Neugründungen und Versorgung. „Laut Reiseanalyse sind die Hauptmotive für Urlauber der Abstand zum Alltag, die Ruhe und Entspannung, Kraft tanken und die Natur. Zu den Hauptaktivitäten im Urlaub zählt nach wie vor der Aufenthalt in der Natur. All das bietet die Prignitz in vielfältiger Weise“, ergänzt Mike Laskewitz, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Prignitz.
Skeptisch blicken die Touristiker auf die Teuerungsraten, die sich unter anderem aus den erhöhten Energiekosten ergeben: „Die Gäste werden preissensibler. Je teurer eine Dienstleistung oder ein Produkt ist, umso höher ist die Erwartungshaltung der Gäste daran. Wir müssen sicherstellen, dass wir den Erwartungen der Gäste entsprechen können, um unser positives Image als Region zu untersetzen“, so Laskewitz. Um den Herausforderungen entgegenzutreten, sei es daher umso wichtiger, Synergien zu nutzen und Netzwerke zu bilden.
„Es ist wichtig, dass die Tourismusbranche der Prignitz eng zusammenarbeitet, um die Position als wettbewerbsfähige Urlaubs- und Lebensregion im Nordwesten des Landes Brandenburg weiter zu stärken.
Wir freuen uns über die positive Entwicklung im Tourismussektor und wünschen uns eine kontinuierliche Unterstützung und Zusammenarbeit aller Akteure, um diesen positiven Effekt weiter voranzutreiben und die Prignitz als attraktives Reiseziel zu festigen“, schließt Hermann. dre