Das Ergebnis sei völlig offen, informierte der Leiter des Amtes für Stadtentwicklung, Halldor Lugowski: „Die Firma soll das komplett frei untersuchen. Wir wollen in keiner Weise vorgreifen.“ Sicher ist: Eine Komplettlösung für das ganze Stadtgebiet wird es nicht geben. Die entscheidende Frage sei dabei die Energiequelle. In Pritzwalk gibt es verschiedene Unternehmen mit verschiedenen Systemen: In der Kernstadt ist das in erster Linie die „Stadtwerke Pritzwalk GmbH“ mit dem Blockheizkraftwerk. In den Ortsteilen liefern zum Beispiel die „E.ON Energie Deutschland GmbH“ in Mesendorf und die „EMB Energie Mark Brandenburg GmbH“ rund um Falkenhagen Erdgas.
Darüber hinaus geht es um Prozesswärme, die zum Beispiel von bestimmten Firmen im Gewerbepark Falkenhagen genutzt werden kann. Nicht zuletzt könne Biogas ein Thema sein. Die verschiedenen Komponenten sollen nun in ein Konzept einfließen, das voraussichtlich im Dezember 2024 vorliegen wird. Da für die kommunale Wärmeplanung auch die Zuarbeit von Dritten erforderlich ist, soll es in den nächsten Monaten öffentliche Termine geben, in denen sowohl die Bürger als auch die Unternehmen über den Arbeitsstand informiert werden. Nicht zuletzt die Unternehmen und Grundversorger werden um ihre Mitarbeit gebeten.
Im vergangenen Jahr hatte das Amt für Stadtentwicklung beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz einen Antrag auf Zuwendung aus der Kommunalrichtlinie gestellt. Anfang November 2023 kam ein Zuwendungsbescheid über gut 100 000 Euro. Die Ausschreibung der Leistung erfolgte im Januar und die Auftragsvergabe Anfang März. Darüber war auch kurz in der Stadtverordnetenversammlung am 6. März informiert worden. WS