Commissaire Morel macht sich – ehrgeizig auch ohne diesen Druck – mit ihrem Team an die Arbeit. Polizeialltag, der dadurch besonders wird, dass sie das Opfer und seine Familienangehörigen kannte, dass sie nicht weit vom Tatort zu Hause ist.
Die Polizistin ist nicht nur klug, sportlich, attraktiv und energisch, sie hat einen ungewöhnlichen Familienhintergrund, sie ist das schwarze Schaf einer Familie, die luxuriös von Kunsthandel und Kunstdiebstahl lebt. Außerdem wohnt sie im Haus der Mamie, der Großmutter, die in kriminellen Kreisen nicht nur passiv zu Hause ist. Wird ihr das bei den Ermittlungen helfen? Wer bringt einen alten Mann um, und wenn der noch so ein guter Bäcker ist? Konkurrenten, erbgierige Familienangehörige oder sind alte Rechnungen zu begleichen?
Geneviève Morel ermittelt nicht nur am Montmartre, sondern auch im Quartier Latin, sie fährt sogar nach Cannes, um die Kontakte ihrer Familie für die Ermittlungen zu nutzen, was sich als nicht ganz ungefährlich herausstellt.
Der Autor René Laffite, hinter dem der österreichische Bestsellerautor Christian Schleifer steckt, genießt es, die kulinarischen Köstlichkeiten Frankreichs vor den Lesern auszubreiten und in die flotte, nicht ohne Humor erzählte Kriminalgeschichte einzubetten. Eine empfehlenswerte Lektüre nicht nur für den Frankreichurlaub. Ein Glas Rosé passt gut dazu. rvLaffite, R.: Der tote Bäcker vom Montmartre. Gmeiner Verlag, 2024