Zu den Bewerbern, die noch in diesem Jahr wieder Leben in bisherige Leerstände bringen wollen, gehört Claudia Holm mit der Markthalle 50. Das Konzept aus Minimarkt und Café, in dem es ausschließlich Produkte gibt, die im Umkreis von gut 50 Kilometern hergestellt werden, hatte sie zuvor schon erfolgreich in Putlitz etabliert. Ab Ende Mai soll auch das Geschäft in der Bahnstraße 42 in Wittenberge eröffnet werden.
Am 25. April wird Masha Loft in der Bahnstraße 88 eröffnen. Unter dem Titel „Kunst trifft Freunde“ plant die Wittenbergerin unter anderem Ausstellungen, Vernissagen, eine kleine Musikreihe und einen Kreativtreff (Kunst trifft Handwerk) für Groß und Klein im Ladengeschäft zu veranstalten.
Alexandra Busch möchte in der Bahnstraße 96 eine Praxis für mentale Prävention eröffnen. Die ausgebildete Hypnotiseurin, Reiki-Meisterin und Kursleiterin für autogenes Training beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit den Themen Mensch und Gesundheit und möchte Menschen dabei unterstützen, sich selbst zu helfen. Im selben Haus in der Bahnstraße planen Alexander und Christin Bethge ein Büro für Arbeitsvermittlung. Alexander Bethge befindet sich derzeit in der Zertifizierung für die neue Aufgabe und plant die Eröffnung ab Juli dieses Jahres. Zwei weitere Bewerbungen werden noch abgestimmt. Hier geht es um Räumlichkeiten in der Prignitz-Galerie.
Insgesamt 24 Konzepte wurden 2023 eingereicht. Wie Jens Knauer, Leerstandsmanager der Stadt Wittenberge, ausführt, wurden hiervon 16 mit Eigentümern von Leerständen besprochen. Acht Konzepte, die die Bewertungskriterien nicht erfüllten beziehungsweise mit den bestehenden Leerständen nicht realisierbar sind, wurden vom Matching-Prozess ausgeschlossen. Bei fünf Konzepten sind zusätzliche hohe Investitionen nötig, die aktuell nicht realisierbar sind. Dies betrifft vor allem Konzepte im Gastronomiebereich. Drei weitere Bewerber hatten ihr Konzept zurückgezogen.
Die Stadt Wittenberge setzt für das Projekt Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) ein. Insgesamt stehen 166 000 Euro zur Verfügung. dre