Rainer Genilke, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg, überreichte Janine Roder, Vorsitzende der City Initiative Perleberg, und TGZ-Mitarbeiter Jens Knauer den Preis. Das Stadtlabor in der Bäckerstraße hat sich in den vergangenen Monaten immer mehr zur Ideenschmiede entwickelt. Und so entstand hier auch die Idee zur Zwischennutzung von Leerständen für neue Veranstaltungsformate. Für den Innenstadtwettbewerb entwickelte sich daraus das eingereichte Projekt: Mit Tanzveranstaltungen im Kaiserlichen Postamt, auf dem Exerzierplatz der Kaiserlichen Kasernen, im Speicher auf dem Schuhmarkt und im ehemaligen Hoffmanns Hotel soll diesen alten Mauern wieder Leben eingehaucht und den Menschen eine unvergessliche Begegnung miteinander gebracht werden. „Und alles in der Innenstadt“, so die Macher.
Es soll in der alten Post eine Clubnacht geben, die dem DJ-Nachwuchs in der Region die Möglichkeit bietet, ihr Können zu beweisen. „Es gab schon die ersten Gespräche mit jungen Leuten, die hier auflegen wollen“, sagt Jens Knauer. „Interessenten können sich jederzeit bei uns im Stadtlabor melden. Ebenso Menschen, die Musik machen und ihre Ideen umsetzen wollen.“ Im alten Speicher am Schuhmarkt, dem jüngst aus dem Dornröschenschlaf geküssten Fachwerkgebäude an prominenter Stelle, soll zum Standard-Tanz mit Live-Musik eingeladen werden.
Eine karibische Nacht auf dem Exerzierplatz der alten Kasernen soll Salsa- und Rumba-Tanzpaaren den Boden bereiten. Dabei sei auch an eine Anleitung gedacht. Und im ehemaligen Hoffmanns Hotel sollen bei einem Exklusiv-Tanzkurs Paartänze und die dazugehörigen Partner vermittelt werden. Zur Umsetzung der Idee haben die Mitglieder der Initiative Künstler und Gastronomen der Region angefragt. Mit ihrem Vorhaben führen sie die leerstehenden Gebäude einer Zwischennutzung zu und erfüllen die Wünsche von Bürgern nach mehr öffentlichen Tanzveranstaltungen in der Innenstadt.
Die Freude über den zweiten Platz bei den vier Partnern sei riesig, so Janine Roder. „Ich war sehr, sehr überrascht, dass der Preis in unsere Hände ging. Jetzt gilt es, unser Konzept umzusetzen. Darauf freue ich mich.“ „Und wenn man bedenkt, dass wir in der Kategorie der größeren Städte bewertet wurden, ist dies ein doppelt so großer Erfolg“, sagt Jens Knauer. Glückwünsche kommen auch von Bürgermeister Axel Schmidt. „City Initiative, Kulturkombinat Perleberg, TGZ und Stadtlabor haben gezeigt, dass es möglich ist, gemeinsam die Rolandstadt Perleberg zu gestalten, mit Ideen das Veranstaltungsangebot zu erweitern“, sagt er in einer ersten Reaktion. „Auch wenn nicht immer ein Wettbewerb und ein winkendes Preisgeld der Anlass sind.“ dre