Das Waldmoor, gelegen im Naturschutzgebiet „Heideweiher“ im Perleberger Stadtforst, ist durch Verlandungs- und Austrocknungsprozesse stark gefährdet. Daher wurde auf dem 3,9 Hektar großen Areal eine große Pflanzaktion durchgeführt. Der aus Kiefernbeständen bestehende Wald wird in einen Laub- und Laubmischwald umgewandelt. „Dies verbessert nicht nur die Biodiversität, sondern auch den Landschaftswasserhaushalt“, erklärt Jan Schormann.
Durch eine Kooperation mit Danone Waters Deutschland und der Deutschen UNESCO-Kommission konnte das Projekt realisiert werden. Bürgermeister Axel Schmidt weiß um die hohen Kosten des Waldumbaus. Ihn freut es, dass mit der finanziellen Unterstützung von 55 000 Euro auf 3,9 Hektar Fläche des Perleberger Stadtforstes 18 000 Bäume gepflanzt werden konnten. „In diesem Bereich konnten wir schon einige Maßnahmen mit Drittmitteln umsetzen“, sagt er. Er bedankt sich auch für die gute Zusammenarbeit, die es im Bereich des Stadtforstes mit dem Biosphärenreservat und dem Landesforst gibt. „Ich bin froh, wenn wir beim Waldumbau immer weiter vorankommen.“
So wurden im März des vergangenen Jahres Rotbuchen, Hainbuchen, Winterlinden, Traubeneichen sowie Stieleichen gepflanzt. Das primäre Ziel dieses Projektes ist, das Ökosystem des Moores zu stabilisieren und dessen Austrocknung entgegenzuwirken. „Die Auswahl der Baumarten und die strukturierte Anlage der Pflanzflächen sind speziell darauf ausgerichtet, langfristig die Feuchtigkeit zu bewahren und die Bodenqualität zu verbessern“, so Schormann.
Dabei unterstreicht er auch die Bedeutung der Maßnahmen des Modells, das für nachhaltige Umweltgestaltung stehe. „Es zielt darauf ab, sowohl lokale Anpassungen an den Klimawandel vorzunehmen als auch einen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten.“
Vor Ort haben sich Jan Schormann und Bürgermeister Axel Schmidt zu einem weiteren Treffen verabredet. Dann soll die weitere Zusammenarbeit besprochen werden. Dabei geht es dann nicht nur um Maßnahmen im Stadtforst, sondern auch um die Zusammenarbeit im Bildungsbereich. Jan Schormann möchte hierbei die Zusammenarbeit zwischen dem Biosphärenreservat und den Perleberger Schulen und Kitas intensivieren. dre