Zum Einsatz können digitale Diagnosegeräte wie Pulsoximeter zur Untersuchung des Sauerstoffgehalts im Blut kommen, Blutdruckmessgeräte oder Stethoskope. Auch Elektrokardiogramme sind möglich. Unter anderem können so Betroffene mit Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen oder chronischen Wunden bestmöglich versorgt werden – bei gleichzeitiger Entlastung aller Beteiligten, also der Pflegekräfte, Mediziner, Angehörigen und der Patienten selbst. Denn sie müssen nicht mehr extra in ein Krankenhaus oder eine Praxis transportiert werden.
„Mithilfe der Telemedizin haben wir eine Antwort gefunden, um auch künftig noch flächendeckend die Menschen bestmöglich zu versorgen“, sagt Daniela Teichert, Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost. Die Kassen setzen nun darauf, bis Jahresende 2500 Versicherte mithilfe des Selektivvertrags zu erreichen. „Jährlich könnten in Deutschland 1,3 Millionen Krankenhausaufenthalte von Pflegebedürftigen vermieden werden, wenn Bewohner von Pflegeeinrichtungen ambulant besser versorgt würden“, so Gabriela Leyh, Barmer-Landeschefin in Brandenburg. gd