Perleberg. „Die diesjährigen Preisträger des dritten Ideenwettbewerbs ‚Zukunft Ehrenamt‘ tun Gutes und regen mit ihrem Engagement zum Nachahmen an“, schreibt die Staatskanzlei des Landes Brandenburg auf ihrer Website. Bei dem landesweiten Wettbewerb geht es um Projektideen, die in besonderem Maße auf aktuelle Herausforderungen im Ehrenamt ausgerichtet sind. Für diese Impulse wurden nun acht Vorhaben prämiert und von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) in der Potsdamer Staatskanzlei gewürdigt. Auch ein Projekt der Freiwilligen Feuerwehr Perleberg gehört dazu: „Früh übt sich – helfen erleben!“ heißt es. Die Feuerwehr bekommt dafür ein Preisgeld von 1000 Euro zugesprochen.

In diesem Jahr drehte sich der Wettbewerb um die Frage, wie das Ehrenamt und das Vereinsleben nachhaltig gesichert und weiterentwickelt werden können. Auch standen die Themenbereiche Vielfalt und Zusammenhalt sowie Krisenbewältigung im Fokus. Die Freiwillige Feuerwehr Perleberg will den Feuerwehrnachwuchs aus der Region für das Ehrenamt gewinnen. Für die Vorschulkinder in den sieben Kindergärten der Stadt soll es künftig eintägige Veranstaltungen zum Thema Brandschutz geben. Die Kameraden wollen spielerisch die Neugier wecken für das Hobby der Feuerwehrarbeit. Genauso wichtig ist es ihnen, den Kindern erste Informationen für Notfallsituationen zu vermitteln. Dietmar Woidke sagt über das Projekt: „Wir brauchen dringend Nachwuchs bei den Wehren und es ist wichtig, Basiswissen für Notfälle zu haben. Deshalb danke ich den Kameradinnen und Kameraden sehr für ihre Arbeit und die Bereitschaft, sich für den Nachwuchs einzusetzen.“

Ziel des Landeswettbewerbs sei auch die Sichtbarmachung und Verbreitung von guten Beispielen, welche den Erhalt und eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Ehrenamtes sichern und Impulse für die Nachahmung generieren, so die Staatskanzlei.

Es stand bei dem Wettbewerb ein Preisgeld von insgesamt 15 000 Euro zur Verfügung; aufgeteilt wurde es für Platzierungen mit einmal 5000, zweimal 2500 und fünfmal 1000 Euro. Die Prämierungen dienen der Unterstützung und der Umsetzung der einzelnen Projekte. Ein Eigenanteil zu ihrer Umsetzung ist nicht erforderlich. 50 Projektvorschläge waren in diesem Jahr eingegangen. Mit Unterstützung durch die Bewertung einer Fachjury wurden die Gewinnerprojekte ausgewählt. „Dieser Wettbewerb ist so wichtig, weil wir damit ein Zeichen der Wertschätzung für herausragendes bürgerschaftliches Wirken setzen und zum anderen vor allem auch junge Menschen zum Mitmachen ermuntern und ermutigen wollen. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger haben diesem Ziel auf besonders kreative Weise Rechnung getragen“, so Dietmar Woidke. dre