Beide Fotografen berichten bei der Vernissage in der Museumsfabrik Pritzwalk viel zur Entstehung der Fotos. So habe Werner Ernst aus Goslar die Bilder „einfach so, ganz spontan bei einem einzigen Besuch im Sommer 1990“ gemacht. Seine Frau stammt aus Pritzwalk. Das Ergebnis sind wertvolle Zeitdokumente Pritzwalks, die Ansichten zeigen, die heute kaum wiederzuerkennen sind. Wolfgang Brockmann, der 28 Jahre lang Bürgermeister in Pritzwalk war, berichtet, wie er zur Fotografie gekommen ist: durch eine freundschaftliche Verbindung zur Familie des Pritzwalker Fotografen Alfred Winkel. „Ich durfte 1968 mit Alfred Winkel zum ersten Mal mitgehen, als er auf Foto-Tour ging,“ erinnert er sich. Er habe in den Jahren danach enorm viel von ihm gelernt. Die Aufnahmen in der Ausstellung hat Brockmann zwischen 1985 und 1990 gemacht. Er hatte damals den Auftrag, das Baugeschehen in Pritzwalk dokumentarisch zu begleiten, nahm Straßenzüge und Baustellen auf.
Zu sehen sind in der Ausstellung „Zeitschichten“ Fotos von alltäglichen Ansichten: Straßenszenen, öffentliches Leben und Gebäude. Die Ausstellung kann bis 2. Februar 2025 besichtigt werden. Informationen gibt es beim Team der Museumsfabrik unter der Tel. 03395/76081120. dre