Bewerben können sich Künstler jeder Richtung. Das Projekt ist für alle offen. Eine Jury, der dieses Jahr neben Lea Kontak auch Maria Pegelow, Christian Soult, Dörte Grimm, Jost Löber und Christopher Nowak, der Sachbereichsleiter Bildung und Soziales, angehörten, wählte unter den Bewerbungen Sandra Ratkovic für die „Kunst Residenz“ vom 7. bis 20. Juli aus. Die Fotografin fand gerade den Gegensatz der Kleinstadt zur Metropole interessant. „Ich finde es toll, dass man quasi als fremder Mensch irgendwo hinkommt und alles mit einem neuen Blick betrachtet.“ Nach ersten Spaziergängen rund um den Grüngürtel fand sie die Natur in der Stadt sehr schön: „Da sind überall kleine Oasen.“ Sie entdeckte viel Altes und Neues nebeneinander. Die Museumsfabrik habe sie sehr überrascht. „Ein Museum von solch einem hohen Niveau habe ich hier nicht erwartet.“ Gerade diese Gegensätze begeistern sie. Diese will sie nun aus ihrem Blickwinkel fotografieren.
Drei öffentliche Spaziergänge hat sie dafür angeboten. Mit einer kleinen Gruppe interessierter Pritzwalker ging es durch die Stadt. Jeder hatte eine Kamera oder ein Handy dabei und ließ sich von der Fotografin oder anderen Teilnehmenden inspirieren. Gemeinsam mit den Fotografen will Sandra Ratkovic im Atelier später die Bilder sichten und auswählen. Das Ergebnis wird eine Ausstellung sein, die im Herbst gezeigt werden soll, kündigt Lea Kontak an. dre