Auch die Perleberger Stadtverwaltung findet an einem Vormittag das Interesse einiger Schüler. Lilly, Amelie, Jannik und Lenni sind mit ihrer Lehrerin Ute Seerig ins Rathaus gekommen. Bürgermeister Axel Schmidt (parteilos) empfängt sie im Großen Sitzungssaal. Er möchte von den Schülern wissen, warum sie sich für den Besuch im Rathaus entschieden haben. Dabei erfährt das Stadtoberhaupt, dass die Jugendlichen im Vorfeld der Betriebsbesuche Interessenfelder angeben sollten. Danach ist die jeweilige Berufsentdecker-Zuordnung erfolgt.
Axel Schmidt fragt weiter: In welche Richtung soll es für sie einmal gehen? Lilly möchte ins Finanzamt und Amelie ins Umweltamt. Das Interesse für Politik zieht Jannik an diesem Tag in die Stadtverwaltung, während Lenni sich etwas mit Wirtschaft vorstellen kann. Aber so konkret wie die Mädchen wissen es die Jungen noch nicht. Der Bürgermeister zeigt sich erstaunt, dass es bei den Achtklässlern schon so konkrete Vorstellungen gibt. Ganz ehrlich gibt er zu, dass er in der achten Klasse noch nicht wusste, was er einmal werden möchte.
Dann informiert er die Schüler über die Stadtverwaltung und die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten. „Wir sind eine kleine Verwaltung, in jedem Jahr stellen wir einen Auszubildenden ein“, sagt er. Die Ausbildung erfolgt zum Verwaltungsfachangestellten. Zudem: „Alle drei Jahre bilden wir einen Forstwirt aus. Denn die Stadt besitzt 1735 Hektar Wald.“ Die Auszubildenden haben nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung eine Chance auf Übernahme in ein Beschäftigungsverhältnis, erklärt der Bürgermeister. Cornelia Winterfeld, Sachgebietsleiterin Personal, verweist auf die Berufsstartermesse „GO“, bei der die Stadt regelmäßig präsent ist. „Dort habt ihr auch die Chance, mit den Auszubildenden ins Gespräch zu kommen, könnt euch von ihnen berichten lassen, wie die Ausbildung in der Stadtverwaltung ist“, sagt sie.
Darüber hinaus erfahren die Oberschüler von ihr mehr über die dreijährige Ausbildung – unter anderem, dass die Stunden in der Berufsschule in Neuruppin stattfinden.„Die Azubis werden bei uns mit Technik ausgestattet, bekommen einen Laptop und ein IPad“, so Winterfeld. Während des Rundgangs können die Jugendlichen dann auch noch die umfangreiche Gesetzessammlung in Augenschein nehmen, die sie ebenfalls erhalten.
Dann beginnt der Rundgang durch die Stadtverwaltung, die sich auf drei Standorte verteilt: das Rathaus, die Lotte-Lehmann-Akademie und das Verwaltungsgebäude in der Karl-Liebknecht-Straße 33. Dabei lernen Lilly, Amelie, Jannik und Lenni die vielfältigen Möglichkeiten kennen, die die Stadtverwaltung mit ihren verschiedenen Ämtern bietet. Die beiden Mädchen erfahren beim Rundgang, dass es auch in der Verwaltung der Stadt Bereiche gibt, in denen sie zukünftig arbeiten könnten. In der Kämmerei lernt Lilly die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder im Finanzbereich kennen und Amelie weiß nun, dass auch die Stadtverwaltung über einen „Sachbereich Umwelt“ verfügt. Nach knapp drei Stunden geht der Rundgang zu Ende. Cornelia Winterfeld weist noch auf die Möglichkeit hin, sich für ein Schülerpraktikum bei der Stadt zu melden. dre