Gerade jetzt in der heißen Jahreszeit – gelegentlich auch als Hundstage bezeichnet – finden es viele Menschen lästig, wenn sie extra starke Deos benutzen, auf die Farbe ihrer Kleidung achten und sich vielleicht sogar mehrfach am Tag duschen und umziehen müssen. Eine pauschale Antwort auf die Frage nach der noch gesunden Menge Schweiß gibt es nach Angaben des Pharma-Herstellers nicht. Selbst in Ruhe schwitzt jeder Mensch rund einen halben Liter Flüssigkeit täglich aus. Kommen Anstrengung, Hitze oder Aufregung dazu, können es mehrere Liter Schweiß werden.
Wird viel geschwitzt, verliert der Körper so auch viel Wasser. Deshalb sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag getrunken werden, um sich vor Hitze zu schützen, informieren Gesundheitsexperten. Am besten eignen sich Mineralwasser, verdünnte Säfte oder ungesüßte Tees. Diese können leicht gekühlt oder bei Zimmertemperatur getrunken werden. Falls das Trinken vergessen wird, kann man sich etwa per Handywecker daran erinnern lassen. Alkohol und Kaffee sind an heißen Tagen nicht geeignet. Wenn aus gesundheitlichen Gründen nicht zu viel getrunken werden darf, ist es ratsam, die richtige Trinkmenge für heiße Tage mit einem Arzt zu besprechen.
Für starkes Schwitzen kann es verschiedene Gründe geben, neben akuten Erkrankungen etwa Wechseljahresbeschwerden bei Frauen. Ob eine eigentliche Hyperhidrose, also ein übermäßiges Schwitzen vorliegt, stellen Ärzte fest. Dabei achten sie auf mehrere Indikatoren: Die vermehrte Schweißproduktion unter den Achseln muss seit mehr als sechs Monaten mindestens einmal die Woche symmetrisch auf beiden Seiten des Körpers auftreten. Üblicherweise beginnen die Symptome vor dem 25. Lebensjahr und oft gibt es in der Familie bereits Personen, die an Hyperhidrose leiden. Wird die Lebensqualität stark beeinträchtigt, können Behandlungsoptionen ins Spiel kommen, von starken Deos mit Aluminiumsalzen über Tabletten bis hin zu Botox-Injektionen oder operativer Schweißdrüsenentfernung. gd