Zum Ende der Gartensaison gibt es eine Reihe von Pflanzen, die noch einmal für besonderen Farbenschmuck sorgen. Besonders zu erwähnen sind dabei die herbstblühenden Sorten aus der großen Familie der Astern. Sie sind typische Bauerngartenpflanzen, robust und verbreitungsfreudig. Sie lassen sich gut kombinieren mit anderen Herbstschönheiten wie Chrysantheme, Sonnenhut, Dahlie und Herbstanemone. Aber dank ihrer Vielgestaltigkeit können die farbintensiven Stauden auch ganz ohne weitere Ergänzung glänzen.
180 verschiedene Arten von Astern gibt es. Dazu zählen auch die Sorten, die ihre Blüten schon im Frühjahr oder Sommer öffnen. Aber die Herbstaster steht für viele Gärtner im Vordergrund, auch weil sie im Unterschied zu manchen anderen Sorten pflegeleicht und winterhart sind. Im Topf oder Balkonkasten brauchen sie allerdings ein wenig Winterschutz.
Ihren Namen hat die Aster übrigens der sternförmigen Form ihrer Blüten zu verdanken, denn er kommt vom griechischen Wort für Stern. Besonders ins Auge fallen sie durch Farbkombinationen aus Blau und Gelb oder Violett und Gelb. Manchmal zeigen sich die Außenblätter auch in Purpur oder Lavendel, gelegentlich auch fast in Weiß. Aber das Innere der Blüte strahlt in Gelb und kommt durch den umgebenden Blätterkranz besonders zur Geltung. Die Sorten tragen poetische Namen wie „Blaue Lagune“ oder „Herbstgruß vom Bresserhof“.
Die Vermehrung der Astern erfolgt über Wurzelteilung. Dazu wird im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr ein ausreichend großer Ballen mit dem Spaten in zwei Teile geteilt. Das trägt auch zur Verjüngung der Staude bei.
Ein Geheimtipp ist die Wildaster. Die Stammform der Astern stammt aus Ostasien, ist kleinwüchsig mit Höhen zwischen 20 und 40 Zentimetern und bildet ab Ende August Sternblüten in einem zarten Blau-Violett, die bis zu den ersten Frösten zu bewundern sind. Weil sie robust und wenig krankheitsanfällig ist, sieht man die Wildaster immer öfter auch in Gärten. Es gibt mehrere Formen von Zwergastern, die nahe an der Wildform sind. Sie mögen es trocken, steinig, mager und sonnig. Damit sind sie auch für ein raueres Kleinklima ideal. Zudem sind sie bei Insekten sehr beliebt.
Die Astern sind Namensgeber der Familie der Asteraceae, der Korbblütler. Dazu gehören auch Chrysanthemen, Wildkräuter wie Löwenzahn und Gänseblümchen, außerdem Gemüsesorten wie Salat, Chicorée, Endivie, Schwarzwurzel und Artischocke. Typisch für die Familie sind die körbchenförmigen Blütenstände. net