Von Klassik über Jazzbis hin zu Pop und Rock Projekt „Musikschulen öffnen Kirchen“ erhält den Berlin-Brandenburg-Preis
Brandenburg / Prignitz. Das Projekt „Musikschulen öffnen Kirchen“ führt seit 2007 erfolgreich Musikschulen und Kirchengemeinden in ganz Brandenburg zusammen. Musikschulkonzerte in den Kirchen unterstützen mit ihrem Erlös ausgesuchte Vorhaben der Gemeinden und deren Fördervereine. Meist handelt es sich dabei um Vorhaben des Bauerhalts, die den Kirchenraum wieder besser zugänglich machen. Die „Musikschulen öffnen Kirchen“-Konzerte werden oft von Dorffesten mit Kaffee und Kuchen umrahmt und bringen in ländlichen Gebieten den ganzen Ort zusammen – oft auch in der Prignitz. In dieser Woche wurden mit dem Berlin-Brandenburg-Preis der Stiftung Zukunft und der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte die Idee und Umsetzung des Projekts des Verbands der Musik- und Kunstschulen Brandenburg (VdMK) in einer öffentlichen Veranstaltung gewürdigt. Rainer Genilke (CDU), Minister für Infrastruktur und Landesplanung, übergab den Preis in Seelow.Die gemeinsam vom Verband der Musik- und Kunstschulen und dem Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg initiierte Konzertreihe startete im Jahr 2007 mit 13 Konzerten. Mittlerweile finden jährlich rund 85 Konzerte in allen Teilen Brandenburgs statt. Zu erleben sind alle Musikrichtungen und Ensemble-Formate, von Klassik über Jazz bis hin zu Pop und Rock und von solistischen Auftritten bis hin zu großen Kammerorchestern und Chören. „Der Preis ehrt eines der schönsten Projekte der Musikschulen“, so der Geschäftsführer des VdMK, Winnetou Sosa. „In einer Zeit, in der auch in der Kultur das Netzwerken zum Modebegriff geworden ist, schafft Musikschulen öffnen Kirchen ein belastbares Netz von aktiven Menschen vor Ort, die sich für Musik, Kultur und – mit den Kirchen – auch für Kulturräume engagieren“. Das Projekt wird unterstützt aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. dre