77 Prozent der Befragten bemerken, dass langes Sitzen vor dem Computer und anderen digitalen Geräten ihrem Rücken nicht guttut. 71 Prozent erwischen sich oft dabei, in Fehlhaltungen zu verfallen, während sie vor digitalen Geräten sitzen. 71 Prozent würden sich im Alltag gerne mehr bewegen. Der Beruf hindert häufig daran. 89 Prozent der Befragten gaben an, zumindest teilweise einer sitzenden Tätigkeit nachzugehen. 77 Prozent verbringen dabei mindestens sechs Stunden täglich sitzend.
Die Befragten wissen, dass Bewegung das beste Mittel für einen gesunden Rücken ist (99 Prozent) und dass langes Sitzen in derselben Position Rückenschmerzen verursachen kann (98 Prozent). Eine Mehrheit (70 Prozent) glaubt allerdings fälschlicherweise, aufrechtes Sitzen würde vor Rückenschmerzen schützen. Nur ein Fünftel der Befragten (19 Prozent) weiß, dass dies nicht der Fall ist. Ein weiterer populärer Irrtum ist die Ansicht, Sitzbälle könnten als dauerhafter Ersatz für Bürostühle eingesetzt werden, um den Rücken zu entlasten. 45 Prozent der befragten Brandenburger glaubten das. Immerhin: Nur vier Prozent der Brandenburger vertraten die irrige Ansicht, die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln sei bei Rückenschmerzen in Ordnung, sechs Prozent hielten fälschlicherweise Schonen und Bettruhe für angebracht. Stattdessen setzt die große Mehrheit in der Theorie wie empfohlen auf Bewegung, Sport und Wechsel zwischen Sitzen und Stehen.
Mit der praktischen Umsetzung hapert es dagegen oft. Nur 34 Prozent der Brandenburger gaben an, sich in ausreichendem Maße um einen gesunden Rücken zu kümmern. 49 Prozent haben sich immerhin vorgenommen, mehr dafür zu tun. 40 Prozent gaben an, über einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz zu verfügen. Männer gehen häufiger einer regelmäßigen körperlichen Bewegung oder Sport nach. Frauen machen dafür häufiger als Männer keine Übungen nebenbei. Für knapp die Hälfte der Brandenburger (46 Prozent) wäre es motivierend, wenn sie eine Person hätten, die sie individuell anleiten würde, etwa bei der Krankengymnastik oder beim Rückentraining. Als motivierend würden viele auch eine sofortige positive Wirkung einschätzen, einen Trainingspartner, eine Gruppe oder einen regelmäßigen Termin etwa in einem Fitness- oder Yogastudio. 18 Prozent nutzen digitale Angebote wie Fitness-Apps oder Online-Kurse, um etwas für ihren Rücken zu tun. net