Die Ausstellung bietet einen Raum, um über eigene Erfahrungen und Ängste zu sprechen und sich mit den Geschichten der Studierenden zu identifizieren. Ziel ist es, einen Dialog zu fördern und das Bewusstsein für die Themen Angst und Mut in der Gemeinschaft zu stärken. „Wir möchten mit dieser Ausstellung einen Anstoß geben, um über das zu sprechen, was oft im Verborgenen bleibt“, erklärt Wiebke Loeper. „Die Kunst hat die Kraft, Brücken zu bauen und Menschen zu verbinden. Wir hoffen, dass die Besucher und Besucherinnen inspiriert werden, ihre eigenen Geschichten zu teilen.“ Die Ausstellung wird nach der Präsentation in Wittenberge an verschiedene andere Orte wandern, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu geben, sich mit den Themen auseinanderzusetzen.
Zeitgleich ist eine weitere Ausstellung im Wittenberger Kulturkaufhaus zu sehen: „Kreuz & Quer – Lebenswege von Frauen in Brandenburg“. Das Projekt will junge Frauen ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen. Zwölf Frauen unterschiedlichen Alters und aus verschiedenen Orten Brandenburgs, sind in der Ausstellung zu sehen. Ob Schriftstellerin, Schauspielerin, Informatikerin, oder Unternehmerin – selten war ihr beruflicher Weg geradlinig. Auch die Vereinbarkeit von Beruf und Familie war und ist für die meisten von ihnen ein wichtiges Thema.
So unterschiedlich die Frauen auch sind, sie haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind mit ihrem Werdegang und ihrem Leben zufrieden, sie haben den Anspruch, etwas zu bewirken und sie sind sich bewusst, dass berufliches und privates Glück oft miteinander verzahnt sind. Die Frauen erzählen von ihren Erfolgen, Zweifeln, Niederlagen, Hoffnungen und Wünschen. Sie haben eine Botschaft an junge Frauen, die noch am Anfang ihrer Suche stehen.
Fachlich begleitet wurde die Ausstellung von Andrea Schmidt, Professorin für pädagogische Handlungskonzepte an der Fachhochschule Potsdam, die sich seit Jahren mit Geschlechterforschung befasst und die Idee für dieses Projekt hatte. Im Anschluss wird diese Ausstellung in Perleberg zu sehen sein.
Beide Ausstellungen wurden am 29. Oktober im Kulturkaufhaus der Stadt Wittenberge (Bahnstraße 51) eröffnet und sind bis zum 9. November dort zu sehen. dre