Pritzwalk. Jeden Tag ein Türchen! Adventskalender gehören zur Vorweihnachtszeit – nicht nur, weil sie die Zeit bis zum Fest versüßen. Mit ihnen sind auch kleine Momente des Innehaltens möglich. Und, natürlich ist da die Spannung. Was ist hinter der Tür? Diese Idee tragen die Mitarbeiter des „EKIDZ MiteinanderRaums“ in diesem Jahr wieder über die materielle Beschaffenheit eines Adventskalenders hinaus ins Leben: Der „Lebendige Adventskalender“ bietet kostenfreie, vorweihnachtliche Aktionen und Angebote in und um Pritzwalk – für alle, an jedem Dezembertag bis Weihnachten. Das Großprojekt wird vom „EKIDZ MiteinanderRaum“ organisiert und begleitet.

Lebendig wird der Kalender durch Menschen, die sich an jedem Tag im Advent treffen, um sich auf das kommende Weihnachtsfest einzustimmen. Viel Musikalisches ist dabei: Konzerte, gemeinsames Singen und Musizieren. Bastelangebote gehören dazu, Andachten, weihnachtliche Schattenspiele und Gottesdienste – einer davon mit anschließendem Brunch. Auch der Nikolaus wird kommen. Die Aktionen finden unter anderem im „EKIDZ MiteinanderRaum“, auf dem Pritz­walker Marktplatz, in Schulen, im Café Pannacotta, in Kirchen und in Begegnungsstätten der EKIDZ-Netzwerkpartner wie der AWO oder der DRK-Tagespflege statt.

Neben den Klassikern der vorweihnachtlichen Festkultur sind auch Angebote wie ein Erzähltheater oder das gemeinsame Erschaffen und Bestaunen eines „Adventsgärtleins“ voller Tannengrün und Kerzen – und mit Harfenmusik – Teil des Programms. Geschichten rund um Engel und ihre Bedeutung im Alltag werden plastisch. An einem Tag können die Teilnehmer „Solawi“-Gesängen mit den Musikern Chady Seubert und Georg Duchau lauschen. Die Abkürzung „Solawi“ steht für das Konzept „Solidarische Landwirtschaft“. Der „Lebendige Adventskalender“ findet in Pritz­walk zum zweiten Mal statt und ist auch in diesem Jahr vielfältig gestaltet.

Los geht es am morgigen Sonntag, dem 1. Dezember. Bis zum 24. Dezember öffnen die verschiedenen Institutionen und Engagierten in Pritzwalk und den Dörfern im Umland Türen, Höfe und Fenster. In der Regel öffnen sich die Fenster und Türen um 17 Uhr für etwa 20 Minuten. An einigen Tagen gibt es Abweichungen in der Uhrzeit. Und am Sonntag, 15. Dezember, öffnen sich drei Türen zu verschiedenen Zeiten. „Groß und Klein, Alt und Jung sind herzlich eingeladen, dabei zu sein“, sagt Sarah Krasselt, Projektkoordinatorin im „EKIDZ MiteinanderRaum“. „Wir wollen in der dunklen Jahreszeit, in der Menschen sich in die Häuslichkeit zurückziehen, Momente der Gemeinschaft und der Begegnung schaffen.“ Sarah Krasselt wird im EKIDZ selbst hinter einem „Türchen“ warten und eine „Yoga-Pause“ mit einfachen Übungen für alle anbieten.

Die jeweiligen Angebote werden von den teilnehmenden Vereinen und Institutionen selbst gestaltet. Eine Übersicht aller Angebote und Termine finden Interessierte auf der Internetseite des „EKIDZ MiteinanderRaumes“: www.ekidz-miteinanderraum.de. Stephanie Drees