Denn Tutty wäre nicht Tutty, wenn er auf seinen Vater auch nur ansatzweise hören würde. Und so startet der Berliner mit vietnamesischen Wurzeln nun mit seinem zweiten Soloprogramm durch. Am Freitag, dem 7. Februar, gibt der Komiker um 20 Uhr sein neues Programm im Kultur- und Festspielhaus Wittenberge zum Besten.
Tuttys Parodien des unvergleichlichen Akzents seines Vaters und die daraus resultierenden Missverständnisse im Alltag sind haarsträubend komisch und waren schon beim Programm „Augen zu und durch“ ein Garant für viele Lachtränen im Publikum. Von schonungslos sarkastisch bis frivol frech – mit seinen anarchischen Anekdoten hat er sich bereits eine große Fanbase in den sozialen Medien erspielt.
Skurrile Begegnungen von und mit Tutty‘s Vater dürfen zwar auch bei „Hai Dai Mau“ nicht fehlen, aber inzwischen ist noch so viel mehr passiert: Tutty ist mit seiner Freundin Laura zusammengezogen! Und auch das bietet ausreichend Absurditäten, die Tutty auf der Bühne verarbeiten muss. Wie zum Beispiel den Clash der Kulturen, wenn die Familien der beiden aufeinandertreffen: Fern-Ost trifft Ossi. Sprach-Eskalationen sind da vorprogrammiert, denn Lauras Wurzeln liegen in Sachsen. Wer versteht, was der andere sagt – ein beliebtes Spiel bei Familienfeiern.
„Hai Dai Mau“ ist inzwischen auch ein geflügeltes Wort über die Familiengrenzen hinaus und passt perfekt zu Tuttys trockener Comedy: Political correctness kennt er nämlich nur aus dem Internet. Und falls jemand fragt: Ja, man darf über alles lachen! WS