Angesichts der finanziellen Rahmenbedingungen in Brandenburg, die für Schulen in freier Trägerschaft schwierig sind, hat die Stephanus-Stiftung kürzlich beschlossen, zum Ende des laufenden Schuljahres 2024/2025, also dem 31. Juli, die Trägerschaft der Evangelischen Schule Prignitz aus wirtschaftlichen Gründen abzugeben. Entsprechend soll der Schulbetrieb bis zum Schuljahresende aufrechterhalten werden. Die Räumlichkeiten des Gebäudes „An der Promenade 5a“ in Pritzwalk dienten als Übergangslösung. Die Enge und akustische Belastung sollten mit einem neuen barrierefreien Schulgebäude, das eine inklusive Beschulung ermöglicht, ein Ende haben. Nun musste zum zweiten Mal ein provisorisches Gebäude gesucht werden. Aber nicht nur die Suche nach einem geeigneten Gebäude, auch die Suche nach Fachpersonal erwies sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren schwieriger als gedacht.
Die überraschende Entscheidung hat die Stephanus-Stiftung vergangene Woche auf der Schulkonferenz in Pritzwalk den Verantwortlichen mitgeteilt. Der Kirchenkreis hat kurzfristig mit anderen potenziellen Schulträgern Kontakt aufgenommen. Die Herausforderungen, die mit der Übernahme der Schule verbunden sind, seien allen Beteiligten bewusst, so der Kirchenkreis – insbesondere die Frage nach den zukünftigen Räumlichkeiten in Pritzwalk stelle eine zentrale Herausforderung dar.
Schulleiterin Annerose Fromke gibt die Hoffnung nicht auf. Gespräche mit potenziellen neuen Trägern laufen bereits, teilt die Schule mit. Fromke ist optimistisch, dass die Grundschule gerettet werden kann. Der Evangelische Kirchenkreis Prignitz hofft, „dass dieser Prozess mit vereinten Kräften und in guter Zusammenarbeit gelingen wird, um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Bildung im Sinne der evangelischen Schultradition zu gewährleisten und für die bestehende Schule in dieser schwierigen Phase eine Lösung zu finden.“ dre