Für die Erstellung eines Handlungskonzeptes für den Umgang mit Starkregenereignissen kann Pritzwalk auf Fördermittel in Höhe von knapp 69 000 Euro zugreifen. Die zweckgebundenen Mittel aus dem EU-Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sind aus dem Programm „Klimaanpassung 2023 EU MLUK“. Die Kommune will das Konzept in diesem Jahr entwickeln.
Hochwasser-Ereignisse gab es in den vergangenen Jahren auch in vielen anderen Städten der Bundesrepublik. „Wir sind alle davon betroffen“, so Bürgermeister Ronald Thiel (parteilos) mit Blick auf den Klimawandel. Hochwasser verursachen große Schäden an Gebäuden, Straßen und Plätzen. „Es besteht ein sehr hoher Handlungsbedarf“, erklärt Andrea Asse, Leiterin des Sachbereiches Planung und Investitionen. „Entwässerungssysteme müssen ganz neu überdacht werden.“ Um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, will Pritzwalk nun das Handlungskonzept aufstellen. Dieses soll eine Bestandsanalyse, eine Gefährdungsanalyse, eine Risikoanalyse mit Risikobeurteilung sowie die Entwicklung eines Maßnahmenkataloges enthalten. Insgesamt kostet die Konzeption 114 600 Euro.
Bei den Baumaßnahmen der vergangenen Jahre wurde immer mehr Augenmerk auf Hochwasserschutzmaßnahmen gerichtet. So wurde zum Beispiel im neuen Wohngebiet am Birkenwäldchen ein Regenrückhaltebecken angelegt. dre