Am zweiten Wettkampftag kämpften die Nachwuchs Florettfechter um den „Kleinen Weißen Bär“. Für den SV Lokomotive Pritzwalk ging Frieda Junker (U13), die zweifache Landesmeisterin, an den Start. Auch hier waren unter den 20 Starterinnen vier Nationen vertreten. Aus ihrer Siebener-Vorrunde ging Frieda mit sechs Siegen als Erste der Aufsteigerliste in den 16-er Direktausscheid. Das erste Gefecht gewann sie 10:0 gegen eine Greifswalder Fechterin. Im Viertelfinale setzte sich Frieda 10:1 gegen eine Berlinerin durch.
Das Semifinale entschied Frieda 10:6 für sich gegen eine andere Greifswalderin und hat damit mit Bravour das Finale erreicht. In einer großen Zeremonie unter den Augen von hunderten Zuschauern liefen die Finalistinnen Marte Iversen vom ETUV Essen, amtierende Deutsche Meisterin, und Frieda Junker vom SV Lokomotive Pritzwalk in die Halle ein. Das Finale wurde von einem niederländischen Kampfrichter geleitet. Mit Beginn des Finales dominierte Marte den Ablauf und war mit 9:4 dem Sieg nahe. Frieda, noch gebannt von dem Flair dieses großen Events, fand aber ihre Konzentration wieder und arbeitete sich mit dem taktischen Konzept ihres Trainers Dieter Gawrisch auf 9:9 heran. Mit einer blitzschnellen Konteraktion setzte Frieda den zehnten Treffer, den Siegtreffer. Die Zuschauer applaudieren begeistert. Beide Fechterinnen umarmten sich – eine sportliche Geste. dre