Kochen für alle
Eine neue Küche bereichert das Jugendfreizeitzentrum Nord

Michelle Ebert, Jugendsozialarbeiterin der Stadt Pritzwalk, und Bürgermeister Ronald Thiel halfen den Jugendlichen beim Backen der Pizzaschnecken.Foto: Stadt Pritzwalk
Pritzwalk. Im Jugendfreizeitzentrum Nord in Pritzwalk wird jetzt jede Woche mindestens zweimal Mittag gekocht. Möglich geworden ist das durch den Einbau einer neuen Küche plus Geräte, finanziert aus dem Pritzwalker Stadthaushalt. Der alte Backofen funktionierte schon lange nicht mehr und die Küche war auch nicht mehr die neueste, wie von Kimberly Kmieciak zu erfahren ist. Sie ist Sozialarbeiterin bei der Berlin-Brandenburgischen Landjugend (BBL) und im Jugendklub tätig. Die junge Frau bietet auch das gemeinsame Kochen in der neuen Küche an. In den Winterferien gab es sogar jeden Tag Mittagessen. Bezahlt wurden die Zutaten dafür mit sogenanntem projektbezogenem Geld, welches sowohl die Jugendsozialarbeiter der Stadt als auch die der BBL beantragen können.

Das heutige Jugendfreizeitzentrum Nord in Pritzwalk wurde am 5. Oktober 1983 als FDJ-Jugendclub „Mathias Wagner“ eröffnet. Ab 1990 gab es eine neue hauptamtliche Leitung und ein neues Konzept. Das Gebäude wurde nach und nach umgebaut und saniert. Zur Verfügung stehen eine Billard-Ecke, ein Tischtennisbereich, ein Fußballkicker, gemütliche Sitzgruppen, eine Kaffeebar mit Dartscheibe, Büroräume, ein großer Saal mit Bühne und Beschallungstechnik für Disco-Abende und Live-Bands, eine große Bar für die Versorgung bei Großveranstaltungen, eine kleine Bar für kleine Partys und die – nun neue – Küche. Bis zu 120 Personen finden in dem Saal Platz. Das Jugendfreizeitzentrum hat einen mehr oder weniger festen Besucherstamm. Täglich kommen zwischen 15 und 25 Kinder und Jugendliche.

Bürgermeister Ronald Thiel (parteilos) war bereits zu Besuch im Jugendfreizeitzentrum Nord und sah sich gemeinsam mit Sachbereichsleiter Christopher Nowak die neue Küche an. Die Jugendlichen hatten die Pizzaschnecken für das Mittagessen schon belegt, gerollt und mit Käse bestreut. Der Bürgermeister half dabei, die Bleche in den Ofen zu schieben. dre
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