„Mit den neuen Räumlichkeiten haben wir künftig viel bessere Möglichkeiten, einen Teil unseres Archivs auch interessierten Bürgerinnen und Bürgern zugänglich zu machen“, sagt Stadtarchivarin Carola Lembke. Dafür wird der Saal noch in diesem Jahr mit neuen Regalreihen ergänzt und unterteilt. Laut Niels Jaap vom Bauamt der Stadt handelt es sich bei den Regalen um Sonderanfertigungen, die sich stilistisch an der Ausstattung des Ratskellers orientieren und somit gut zum bestehenden Ambiente passen. Interessierte Gäste können künftig unter anderem im Zeitungs- und Fotoarchiv recherchieren, zudem wird die Archivbibliothek in den neuen Räumen Platz finden.
Auch das Büro des Stadtarchivs zieht in den Saal des Ratskellers – nicht zuletzt, um Gäste des Archivs direkt empfangen zu können. Denn der Eingang wird künftig über die Tür zum Ratskeller an der August-Bebel-Straße erfolgen. Das angrenzende Ratsherrenzimmer wird ebenfalls für die Arbeit des Stadtarchivs genutzt. Es erhält neues Mobiliar und soll sowohl Besuchern als auch ehrenamtlichen Mitarbeitern zur Verfügung stehen. Geplant sind unter anderem große Tische, die die Arbeit mit Zeichnungen und Plänen erleichtern. Zudem kann das Ratsherrenzimmer bei Bedarf künftig auch als Versammlungsraum genutzt werden.
Das Archivgut, das sicher aufbewahrt werden muss, verbleibt weiterhin in den bisherigen Räumlichkeiten des Stadtarchivs im Keller des Rathauses. Die vorbereitenden Arbeiten für den Umzug des Stadtarchivs in den Ratskeller starten voraussichtlich im März. Unter anderem wird der Boden im Saal und im Ratsherrenzimmer abgeschliffen. Anschließend werden die Räumlichkeiten mit neuem Mobiliar und technischer Ausstattung eingerichtet. Der eigentliche Umzug erfolgt ebenfalls in diesem Jahr. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 105 000 Euro für die bauliche Instandhaltung und 140 000 Euro für die Ausstattung. dre