Lenzen. An der Elbe sind durch Rückverlegung von Deichen wieder naturnahe Auenlandschaften entstanden. Was diese Wälder in Überflutungszonen ausmacht, können Besucher in einem Vortrag im BUND-Auenzentrum Burg Lenzen erfahren. Unter dem Titel „Von kleinen Bäumen mit nassen Füßen“ präsentiert Ronja Hallerbach, Mitarbeiterin des Auenzentrums, am Freitag, dem 14. März, ab 15.30 Uhr die Ergebnisse ihrer Masterarbeit.

Während ihres Studiums in „Boden, Gewässer, Altlasten“ an der Universität Osnabrück hat sich Ronja Hallerbach intensiv mit der Naturverjüngung dreier Auwaldarten im Gebiet der Lenzener Deichrückverlegung beschäftigt. In dieser besonderen Auenlandschaft an der Elbe hat der Fluss seit 2011 wieder mehr Raum gewonnen, da der alte Deich geöffnet und ein neuer weiter landeinwärts errichtet wurde. Dadurch sind 420 Hektar neuer Überflutungsraum entstanden, der sich hervorragend für wissenschaftliche Forschung eignet.

In ihrem Vortrag wird Ronja Hallerbach nicht nur die Überflutungsdynamik seit der Schlitzung des Deiches im Jahr 2009 analysieren, sondern auch anschaulich und verständlich erläutern, unter welchen Bedingungen der Auenwald von morgen gedeiht. Die Teilnehmenden erfahren, wann die Bäume „nasse Füße“ bekommen und warum ihnen das in der Regel nichts ausmacht. Für den Vortrag ist eine Anmeldung unter Tel. 038792/1221 und per E-Mail: info@burg-lenzen.de erforderlich.

Eine Führung durch den Burgpark Burg Lenzen findet am 20. März um 16.30 Uhr statt. Unter dem Titel „Naturinterpretationen im AuenReich“ ist bei einem Frühlingsspaziergang über verschiedene Stationen zu entdecken, wie Ökosysteme funktionieren und welche Rolle jede Spezies spielt. Zudem gibt es praktische Tipps zur Naturbeobachtung und zum Naturschutz. Treffpunkt ist am BUND-Besucherzentrum Burg Lenzen. WS

Die Teilnahme ist kostenpflichtig. Anmeldung bis zum 18. März unter Tel. 038792/1221 und per E-Mail: info@burg-lenzen.de