Ziel dieser Partnerschaft ist es, das kulturelle Erbe der Region Brandenburg nachhaltig zu bewahren und innovative Ansätze zur Erhaltung und Nutzung zu entwickeln. Gleichzeitig profitieren Studenten der FHP von praxisnahen Erfahrungen, indem sie ihr Wissen direkt an historischen Objekten anwenden.
Die Kooperation umfasst konkrete Maßnahmen wie die Betreuung von Projekt- und Abschlussarbeiten, gemeinsame Veranstaltungen und Forschungsprojekte. Besonders ist die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis, durch die Studenten an realen Restaurierungsprojekten arbeiten können. „Diese praxisnahe Ausbildung fördert nicht nur die wissenschaftliche Qualität der Arbeit, sondern bereitet die Studierenden optimal auf die Herausforderungen in der Denkmalpflege vor“, gibt die FH Potsdam bekannt. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam, betont die Bedeutung dieser Kooperation: „Die Verbindung von Wissenschaft, Forschung und regionaler Praxis liegt uns besonders am Herzen. Mit dieser Vereinbarung setzen wir ein klares Zeichen für die Relevanz des kulturellen Erbes in Brandenburg. Indem wir unsere Expertise einbringen und gleichzeitig von den praktischen Herausforderungen vor Ort lernen, schaffen wir wertvolle Synergien zwischen Hochschule und Region.“
Die Region Prignitz zeichnet sich durch eine Vielzahl denkmalpflegerisch bedeutender Objekte aus, die ein großes Potenzial für Forschung und Praxis bieten. Angelika Rauch, Professorin für Konservierung und Restaurierung mit Schwerpunkt Holz, hebt hervor: „Im Landkreis Prignitz gibt es viele Kunstschätze, die sowohl restauratorisch als auch wissenschaftlich von großem Interesse sind. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Wissenschaft und regionalen Partnern ermöglicht uns, innovative Konzepte zu entwickeln und anwendungsorientierte Lösungen für den Denkmalschutz voranzutreiben.“
Die Kooperation umfasst dabei nicht nur die praktische Arbeit an historischen Objekten, sondern auch die systematische Erforschung ihrer Erhaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten. Der Landkreis Prignitz unterstützt diese Zusammenarbeit aktiv durch den Zugang zu wertvollen Objekten, Themenvorschläge sowie die praktische Betreuung vor Ort. Christian Müller, Landrat des Landkreises Prignitz (SPD), ergänzt: „Diese Kooperation zeigt, dass wir auch ohne eine Hochschule vor Ort wissenschaftliche Expertise in die Prignitz holen können. Wir leisten einen Beitrag für eine spannende und praxisnahe Ausbildung. Zugleich wecken wir bei den Studenten die Neugier auf unsere Prignitz und machen sie damit als potenziellen Wohn- und Arbeitsort attraktiv.“
Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Fachhochschule Potsdam und dem Landkreis Prignitz wurde unbefristet geschlossen und soll kontinuierlich weiterentwickelt werden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Schaffung nachhaltiger Strukturen, die langfristig sowohl der Hochschule als auch der Region zugutekommen.
Der Studiengang Konservierung und Restaurierung der Fachhochschule Potsdam gehört zu den seltenen Studiengängen in Deutschland und kombiniert wissenschaftliche Methodik mit praktischer Anwendung. Der Schwerpunkt liegt auf der Baudenkmalpflege, umfasst jedoch auch den musealen Bereich. dre