Probleme
beim Lesen
und Schreiben angehen
Das ALFA-Mobil kommt zum
ersten Mal nach Wittenberge

Adobe Stock/evgenia
Wittenberge. Eine Bewerbung schreiben, die Zeitung lesen, eine Notiz für den Partner verfassen oder einfach nur eine E-Mail im Büro beantworten – was für viele Erwachsene Aufgaben des normalen Alltages sind, stellt für andere eine große Hürde dar. Etwa 6,2 Millionen Erwachsene in Deutschland können nicht ausreichend lesen und schreiben, um uneingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. In Brandenburg sind das rund 197 000 Einwohner. Diese Menschen sollen mit ihren Problemen nicht allein gelassen werden.

Aus diesem Grund haben sich Lisa Marie Petri und Eileen Jerichow vom Regionalen Grundbildungszentrum im Landkreis Prignitz um weitere Hilfen bemüht und es geschafft, ein besonderes Angebot in die Region zu holen: das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) wird am Montag, dem 28. April, nach Wittenberge kommen. Das ALFA-Mobil wird von 11 bis 15 Uhr am Edeka-Center, Lenzener Chaussee 21, stehen.

„Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, so Projektleiterin Nicole Pöppel. Deshalb arbeitet das bundesweit tätige Projekt mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Wittenberge besucht das ALFA-Mobil das Grundbildungszentrum des LK Prignitz, das an drei Standorten im Landkreis Prignitz Lerncafés anbietet. „Die besten Botschafter für Kurse sind natürlich Kursteilnehmer selbst“, sagt Projektmitarbeiterin Susann Günther. Deshalb werden viele der Aktionen von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. In Wittenberge wird dieses Mal Lernbotschafter Harald Gaul aus Berlin mit dabei sein. Er möchte anderen Mut machen, auch einen Kurs zu besuchen.

Die Mitarbeiter des BVAG informieren an dem Tag im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz“ zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Auch die Kollegen des Regionalen Grundbildungszentrums werden vor Ort sein. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Träger des Projektes ist der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. dre

Weitere Informationen unter: www.alfa-mobil.de



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