Der Roman ist von ihrem Leben und den Erfahrungen bei der Pflege ihrer eigenen Eltern inspiriert. Der Vater der Ich-Erzählerin Tina leidet an schleichender Demenz, die Mutter scheint blind und zunehmend verwirrt zu werden. Schließlich bringt die Tochter ihre Eltern in einem Pflegeheim unter. Vor ihnen liegt ein mehrjähriger gemeinsamer Weg. Die Eltern werden zu Kindern, und auch der Hauptfigur – sie hat eine eigene Familie – steht eine Metamorphose bevor. In ihrem im Konkursbuch Verlag erschienenen Roman „Letztes Zimmer“ nähert sich die Prignitzer Schriftstellerin dem Thema sensibel und schonungslos.
Elisabeth Richter studierte Pädagogik und Soziologie in Göttingen. Sie arbeitete als Buchhändlerin, Internatslehrerin und -erzieherin, Familientherapeutin und Kulturjournalistin. Sie ist Autorin von Kurzgeschichten und mehrfache Preisträgerin von Literaturpreisen – unter anderem erhielt sie den Brandenburgischen Literaturpreis. Der im Herbst 2024 erschienene Roman „Letztes Zimmer“ ist ihr Debüt. Sie lebt in einem kleinen Dorf in der Prignitz. dreDer Eintritt zur Lesung mit Elisabeth Richter ist kostenpflichtig. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Weitere Informationen gibt es beim Team der Stadtbibliothek unter der Telefon 03395/302573 oder per E-Mail an bibliothek@pritzwalk.de