Während das erste Jahr vor allem wegen Corona „etwas holprig“ war, wie Bockelmann es sagt, habe sich das Geschäft inzwischen „super etabliert“. Nach der Übernahme 2020 des zuvor von der Edeka-Genossenschaft direkt betriebenen Geschäfts hatte es zunächst eine mehr als dreimonatige Umbaupause gegeben, in der der Markt quasi voll entkernt wurde und von den Kühlsystemen über Regale bis hin zu den Kassen alles ausgetauscht wurde. Danach hatte Jens Bockelmann als neuer Betreiber zunehmend auf regionale Waren im Angebot gesetzt. Mittlerweile hat er rund 40 Lieferanten im Umfeld von etwa 40 Kilometern, die den Edeka-Markt im Zentrum Elbtalaue von Getränken und Kaffee bis hin zu Wurst, Fleisch und Gemüse mit einer Vielzahl von Produkten aus der Umgebung versorgen. „Es macht einfach Spaß und Regionalität liegt den Kunden etwa wegen der kurzen Wege, aber auch dem weniger hohen Verarbeitungsgrad besonders am Herzen“, sagt er.
Mittlerweile ist Edeka Bockelmann längst ein größeres Familienunternehmen geworden. Angefangen hatte es zunächst vor einigen Jahren schon mit einem Edeka-Markt in Putlitz, wo die Familie Bockelmann auch zu Hause ist. 2023 war dann nach Wittenberge noch ein weiterer Markt in Perleberg hinzugekommen. 110 Mitarbeiter hat die Gruppe jetzt insgesamt, davon 70 allein in Wittenberge – „Tendenz steigend“, wie Jens Bockelmann sagt. 15 Auszubildende wurden seit 2020 qualifiziert, im Schnitt etwa drei bis vier pro Jahr. Jens Bockelmann selbst hatte seine Ausbildung in den 1990er Jahren in Pritzwalk auch schon innerhalb der Edeka-Gruppe gemacht. Passend zum anstehenden fünfjährigen Jubiläum ändert sich nun die Verkehrsinfrastruktur am Wittenberger Edeka-Markt. Mit einer Baustelle im Umfeld wird die A14 Karstädt-Magdeburg weitergebaut. Dennoch bleibt natürlich das Einkaufszentrum Elbtalaue immer problemlos erreichbar, dann über die Bundesstraße 189. gd