Das Angebot an künstlerischen Medien reicht von Malerei über Druckgrafik, Collage, Skulptur, Keramik, Schmuck, Installation, Fotografie, Textil bis zu Papierkunst. Der Künstler Jost Löber vom „Atelier im Grünen“ aus Horst bei Groß Pankow koordiniert die „Offenen Ateliers“ in der Prignitz. „In der Vergangenheit waren es immer unter 20 Ateliers, die teilgenommen haben. Dieses Jahr stieg die Zahl auf 27. Neben den Atelier-Betreiberinnen und -Betreibern zeigen auch Gastkünstler ihre Arbeiten. Insgesamt präsentieren 40 Aussteller eine breite Palette künstlerischer Arbeiten. Ich bin froh, dass es wächst“, sagt Jost Löber.
Zehn Kunstschaffende beteiligen sich dieses Jahr zum ersten Mal an den „Offenen Ateliers“ in der Prignitz. Eine von ihnen ist Sibylle Waldhausen aus Krams bei Gumtow. Die Berlinerin stellt menschenähnliche Skulpturen her, Kleinplastiken aus Stahl als Pilger zwischen Leben und Tod. Ihre Werke „Stahlwolke” wurden bereits prämiert. Abstrakte Holzfiguren zeigt Gerry Neumann im „Atelier hinterm Deich“ in Gnevsdorf. Anika Homm aus Nettelbeck betreibt die „Alte Brennerei“ im Ort als Schmiede-, Kunst- und Kulturort sowie als Künstlerresidenz. Sie zeigt Schmiedekunst, Leuchter und andere Objekte. Gastkünstler zeigen Keramik und Malerei. Die „Offenen Ateliers“ sollen die Vielfalt der Bildenden Kunst und das Potential der Künstler in Brandenburg präsentieren und die Besucher inspirieren. Alle teilnehmenden Künstler sind mit ihren Ateliers auf der Website https://offene-ateliers-prignitz.de/ zu finden.
Der Künstler Jost Löber bietet auch außerhalb der „Offenen Ateliers“ Workshops an. Auf Tischen liegen dann Metallteile in verschiedenen Größen und Formen. Daraus entwickeln die Workshopteilnehmer eigene Skulpturen. Große Skulpturen des Künstlers stehen als Schauobjekte im Garten. „Es entstehen collagenhafte Kompositionen von Kunstwerken. Aus den Eigenheiten der Formen werden neue Skulpturen erschaffen, die nur der Teilnehmer selbst gesehen hat. Andere hätten das übersehen. Ich schweiße die Teile dann zusammen”, beschreibt es der Metallkünstler. Die Skulpturen können abstrakt sein, figürlich oder auch Gebrauchsgegenstände wie ein Schlüsselbord oder eine Türklinke. Große Skulpturen des Künstlers stehen als Schauobjekte bei ihm im Garten.
Seit zehn Jahren bietet er diese Kurse an Schulen an „Es sind bleibende Werke entstanden. Manche Schüler probieren sich dabei aus auf dem Weg zur Ausbildungsreife. „Mein Ziel für die Workshops ist es, dass auch Tagestouristen angesprochen werden. Im Feld des Regionaltourismus werden sie buchbar sein“, sagt Jost Löber. Weitere Info dazu gibt es auf der Website www.atelier-im-gruenen.de. Jens Wegner/Stephanie Drees