Stadtpark Wittenberge soll zukunftsfähig werden
Land investiert 3,5 Millionen Euro anlässlich der Landesgartenschau

Alles wird neu gestaltet: Blick auf den Clara-Zetkin-Park und Stadtpark in Wittenberge.Foto: Torsten Kaiser
Wittenberge. Die brandenburgische Landesgartenschau 2027 in Wittenberge wirft ihre Schatten voraus: Mit einem Gesamtumfang von rund 4,7 Millionen Euro werden in Wittenberge der Stadtpark und der Friedhofsvorplatz umgestaltet und aufgewertet.

Das Landwirtschaftsministerium stellt dafür Mittel aus dem europäischen „Leader“- Förderprogramm in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Es zeigt sich einmal mehr, wie Landesgartenschauen zu einem Turbomotor für die Stadtentwicklung in den Ausrichterkommunen werden. Investitionen, die üblicherweise einen Zeitraum von Jahrzehnten in Anspruch nehmen würden, werden im Zuge von Landesgartenschauen auf einen Zeitraum von wenigen Jahren gebündelt. „Landesgartenschauen sind daher nicht nur beeindruckende Leistungsschauen für die grüne Branche, sondern auch leistungsfähige Stadtentwicklungsprogramme“, sagt Brandenburgs Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Hanka Mittelstädt (SPD).

Mit verschiedenen Investitionsvorhaben soll Wittenberge, Ausrichterstadt der Landesgartenschau 2027, die Voraussetzungen schaffen, um den Gartenschaubesuchern ein beeindruckendes Erlebnis zu bieten. Kerngelände der Landesgartenschau werden insbesondere die innerstädtischen Parkanlagen sein, die aktuell umgestaltet und an die Bedürfnisse aktueller und künftiger Generationen und die Herausforderungen des klimatischen Wandels angepasst werden. Begonnen wird mit dem Friedhofsvorplatz und dem Stadtpark, der 1887 angelegt wurde und sich in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Bereichen zu einem Stadtwald entwickelt hat.

Eine naturnahe, multifunktionale Parkanlage ist das Ziel. Hierzu werden neue Wegeverbindungen geschaffen, die Hauptwege barrierefrei gestaltet und mit Beleuchtung ausgestattet. Naturnahe und integrative Spiel- und Bewegungsangebote sowie die Ausstattung des Parks mit Sitzgelegenheiten sollen die Aufenthaltsqualität im Park verbessern. „Die Vegetationsflächen werden unter Berücksichtigung der Anforderungen des Klimawandels und der Klimaanpassung gestaltet. Bei Neuanpflanzungen wird auf eine standortgerechte Pflanzenauswahl geachtet“, verspricht das brandenburgische Ministerium für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

Der Stadtpark soll dadurch zu einem naturnahen Erholungs- und Begegnungsraum für die Wittenberger Bürger und Gäste der Stadt umgestaltet werden. Das Vorhaben dient der Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie der Lokalen Aktionsgruppe Storchenland Prignitz e. V. dre

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